#195 – Dr. Myriam Rapior, BUND: Von der Landwirtschaft lernen – Impulse für die Baupraxis
Shownotes
Dr. Myriam Rapior spricht über ihre Arbeit unter anderm in der Zukunftskommission Landwirtschaft, in der es gelungen ist, 40 unterschiedliche Interessen an einen Tisch zu bringen und gemeinsame Empfehlungen für die Politik zu erarbeiten. Im Gespräch geht es außerdem um die Auswirkungen von Unternehmensstandorten auf Klima und Biodiversität und um Verantwortung in globalen Wertschöpfungsketten – und darum, was sich aus diesen Prozessen für die Bau- und Planungsbranche lernen lässt.
allplan.com/ki+nachhaltigkeit bund.net nachhaltigkeitsrat.de Tickets klimafestival.heinze.de
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00:00:03: Architekturfunk, der Heinze Podcast.
00:00:06: Herzlich willkommen zum Heinze-Architekturfunk-Episode-.
00:00:09: onehundert-vier-neunzig am sechsten November-zwei-tausend-fünfundzwanzig.
00:00:15: präsentiert von Allplan.
00:00:17: Mein Name ist Kerstin Kuhnighardt und heute spreche ich mit Dr.
00:00:20: Mirjam Rabjoor.
00:00:22: Sie wird auf dem Klimafestival eine Keynote halten.
00:00:25: Tickets für das Klimafestival gibt es unter klimafestival.heinse.de.
00:00:32: Das Klimafestival findet am neunzehnten und zwanzigste November in der Station in Berlin statt.
00:00:37: Wir steigen ein ins Gespräch.
00:00:39: Herzlich willkommen im Architekturfunk Mirjam Rabjoor.
00:00:43: Du bist Betriebswirtin.
00:00:45: Stellvertretende Bundesvorsitzende des BUND, Bund für Umwelt und Naturschutz für Deutschland, EV und Mitglied im Rat für nachhaltige Entwicklung und warst Teil der Zukunftskommission Landwirtschaft.
00:00:59: Ich erwähne das hier noch, weil ich dazu auch noch gleich eine Frage hätte, wie das gelaufen ist.
00:01:05: Wir sprechen heute über den Umgang mit Natur und Flächen.
00:01:09: über die Verantwortung in Wirtschaft und Politik und darüber, was daraus auf die Bau- und Planungswelt übertragen werden kann.
00:01:16: Du hast an der Universität Hamburg zur unternehmerischen Nachhaltigkeit in globalen Wertschöpfungsketten promoviert.
00:01:25: Du warst bis Ende.
00:01:31: Was hat dich an diesem Thema besonders gereizt und wo liegen aus deiner Sicht die größten Widersprüche zwischen Wissen und Handeln?
00:01:40: Das Thema Biodiversität ist ja ein recht neues.
00:01:43: Wie sagen wir es mal so?
00:01:44: In der Naturwissenschaften gibt es das natürlich schon ziemlich lang und die Erkenntnisse darüber, aber dass Natur, Naturschutz, Biodiversität jetzt auch in andere Bereiche reingeht.
00:01:55: Das ist jetzt eher ein neueres Phänomen und deswegen weiß ich mich besonders, wenn man eben noch ziemlich viel sich selber Gedanken machen muss.
00:02:03: Auch jetzt mein Beispiel Klima, das Klimathema.
00:02:06: ist auch in vielen Unternehmen schon angekommen, in vielen Organisationen.
00:02:09: Man weiß, wie man das steuern kann, man weiß, wie man es messen kann, also über CO²-Equivalente.
00:02:14: Und man weiß ungefähr so, was die Maßnahmen sind, um das Thema in Griff zu bekommen.
00:02:19: Aber das ist eben beim Thema Biodiversität noch anders.
00:02:22: Da sind wir noch dabei, auch in der Wissenschaft ist man noch dabei zu überlegen, was sind denn gute Indikatoren, um das Thema wirklich steuerbar zu machen.
00:02:31: Deswegen reizt mich das Thema Biodiversitätsmanagement besonders.
00:02:34: Insgesamt ist es so, dass die Erkenntnisse, die wir haben, sehr stark abweichen für unserem Handeln.
00:02:41: Eintritte aller Arten sind in Gefahr.
00:02:42: Die Biodiversität ist richtig auf dem Crashkurs.
00:02:45: Sozusagen.
00:02:46: Und Hundertfünfzig Arten verlieren wir pro Tag.
00:02:49: Die Glücke zwischen... Wir wissen, wir müssen richtig handeln.
00:02:53: und dass wir uns handeln kommen, die ist sehr groß.
00:02:56: Ich finde ja schon erstaunlich, dass wir harte Fakten oder die Faktoren ganz klar benennen müssen, dass das nicht schon reicht zu sagen, wir verlieren täglich so viel und dass das nicht anreizt genug ist, dafür zu sorgen, dass man es nicht weiter verliert.
00:03:12: Also ist da vielleicht auch so, man sieht sich da nicht in der Verantwortung.
00:03:16: als Mensch?
00:03:17: Oder einige argumentieren vielleicht so?
00:03:19: Also ich denke, selbst wenn man das Thema als wichtig erachtet, ist das Problem, dass die Faktoren, wie man auf die Biodiversität wirkt, ist noch häufig indirekt.
00:03:29: Und dann ist das... eben nicht so, dass man jetzt direkt eine gefährdete Art beeinflusst, sondern über die Nutzung von Wasser zum Beispiel, dann indirekt eine Art schadet.
00:03:41: und so kommt das eben.
00:03:43: Ja, es geht auch sozusagen auch darum, erstmal herauszufinden, was führt dazu, dass die Biodiversität gefährdet wird?
00:03:50: Genau, also die Frage ist häufig, wie wirkt die Organisation, das Unternehmen, wie wirkt man denn auf die Biodiversität?
00:03:57: Und das herauszufinden im ersten Schritt, dass Das tun gerade, da sind wir gerade dabei, sag ich mal, da sind viele Organisationen gerade dabei, das erst mal herauszufinden.
00:04:06: Also ich hab das Gefühl, dass man sich nie über das Ziel streitet.
00:04:09: Alle, wenn ich mich umheuchere, alle finden, dass Biodiversität, wenn das Natur wichtig ist, alle gehen auch gerne in die Natur.
00:04:16: oder wenn ich mich eben so umheuchere, da hab ich nie das Gefühl, dass da Widerspruch ist.
00:04:20: Aber die Frage, was mache ich jetzt daraus?
00:04:23: Das ist eben noch ein riesiges Thema.
00:04:25: Du sprichst jetzt vor allen Dingen als BUND stellvertretende Vorsitzende, richtig?
00:04:32: Du warst ja auch schon bei der BUND Jugend auch Vorsitzende.
00:04:35: Du bist schon sehr lange wirklich engagiert auch daran im Umweltschutz.
00:04:41: Und du bist auch Mitglied im Rat für nachhaltige Entwicklung, der die Bundesregierung berät.
00:04:46: Welche Themen treibst du dort aktuell besonders voran?
00:04:49: Also es wird wahrscheinlich auch im großen Biodiversität sein.
00:04:53: Aber vielleicht kannst du das noch weiter differenzieren, wenn es sich differenzieren lässt und wie lässt sich tatsächlich Einfluss auf politische Entscheidungen nehmen.
00:05:01: Im Moment wirkt es ja jetzt von den großen Nachrichten her so, dass Klimaziele abgeschwächt werden.
00:05:08: Also es wirkt nicht nur so, es kommen diese Nachrichten und so weiter.
00:05:11: Wie erlebst du das gerade?
00:05:14: Also im Rat für nachhaltige Entwicklung haben wir seit drei Jahren, seit unserer Ratsperiode, seitdem wir vor drei Jahren angefangen haben, einen Schwerpunktthema zur Frage des Biodiversitätsverdostes.
00:05:26: Und diesen Schwerpunkt darf ich mitleiten.
00:05:28: und da haben wir jetzt allerhand erarbeitet.
00:05:30: und jetzt aktuell sind wir an dem Thema Wirtschaft und Natur.
00:05:34: Also, wie geht das zusammen?
00:05:35: Und wir haben uns damit beschäftigt, was die Politikerinnen und Politikerinnen und Teilungsträger in den politischen Ämtern tun kann, damit sich mehr Unternehmen mit der Frage der Biodiversität auseinandersetzen können.
00:05:49: Und da haben wir jetzt gerade so eine Stellungnahme beschlossen und veröffentlicht wird sie noch im November.
00:05:55: twenty-fünf.
00:05:56: Werbung.
00:05:56: Die Architektur
00:05:58: steckt
00:05:58: mitten in einem tiefgreifenden Wandel.
00:06:01: Ressourcen schonen, neue Städte entwerfen, kreativ bleiben.
00:06:05: All das fordert uns heraus.
00:06:07: Genau hier treffen sich Nachhaltigkeit und KI, zwei Treiber, die unser Arbeiten verändern.
00:06:15: Wie Alplan uns dabei unterstützt, zeigt der
00:06:18: aktuelle
00:06:19: Trendreport.
00:06:20: Holt ihn euch jetzt kostenlos, den Link findet ihr in den Show notes
00:06:24: oder auf
00:06:24: alplan.com.
00:06:26: Werbungende.
00:06:28: Wie funktioniert die Kommunikation?
00:06:31: Was sind die Hebel, dass einem zugehört wird?
00:06:34: Ich frage aus einer Branche kommt, die eben, dass man ein bisschen versucht und wenig Gehör findet.
00:06:42: wenig Einfluss hat, vielleicht auch.
00:06:44: Also wir versuchen auch immer mit dem, was wir sagen, uns genau zu überlegen und wie wir damit erreichen.
00:06:50: Also jetzt zum Beispiel mit der Stellungnahme, die wir dann veröffentlichen, es richtet sich an die Ministerien, die Bundesministerien und die Abgeordneten im Bundestag.
00:06:59: Wir haben aber auch schon in dieser Arbeitsgruppe vom Rat von nachhaltigen Entwicklungen eine Stellungnahme zur Frage des Biodiversitätsmanagements.
00:07:07: ganz spezifisch für Aufsichtsräte geschrieben.
00:07:10: Und dann ist wirklich versucht, in die Position dort zu versetzen von Aufsichtsräten und zu überlegen, was können wir denn mit auf den Weg geben.
00:07:17: Und ich glaube, da sehr sich so gut es irgendwie geht, in die Position zu versetzen von den Leuten, die man erreichen möchte.
00:07:24: Das hilft.
00:07:25: Und was wir dann auch immer machen, ist natürlich immer das zu checken mit Praktikerinnen oder so.
00:07:29: Mit Aufsicht treten zum Beispiel, haben wir vorher gesprochen, na, trifft das so, dass wie euren Alltag ist es auch so geschrieben, dass es nicht schlecht drüber kommt.
00:07:37: Also da ist auch das Feedback, man möchte natürlich nicht immer Leuten auf wie viel so treten.
00:07:43: Denke ich mit den Positionen erreichen möchte, muss man auch das so schreiben und sprechen, dass sich nicht sofort jemand angegriffen fühlt.
00:07:49: Und da immer noch mal so ein Double-Check zu machen mit Leuten, die das eben dann auch umsetzen sollen, das finde ich wichtig.
00:07:56: Du warst ja in der Zukunftskommission Landwirtschaft.
00:08:00: Habe ich eben gesagt, das ist kurz ZKL.
00:08:03: Und das Gremium wurde noch von Angela Merkel ins Leben gerufen nach den Bauernprotesten.
00:08:10: Ich habe irgendwo auch gelesen, es war im BUND, auf der Seite stand es im Jahr zum Jahr.
00:08:14: Und vertreten waren auch BUND und BUND Jugend.
00:08:18: Und da waren dreißig Mitglieder von verschiedenen Interessen aus verschiedenen Richtungen und Interessen.
00:08:25: Das klingt ja wahnsinnig.
00:08:27: Und da ist es natürlich auch aus der Baubranche total interessant.
00:08:31: Wie bekommt man dreißig verschiedene Interessengruppen?
00:08:34: Einen Tisch und wie bekommt man da Ergebnisse hin?
00:08:36: Ihr habt ja einen zehn Punkteplan wohl.
00:08:38: entwickelt oder eine Zukunftsvision?
00:08:41: Ja, also das war tatsächlich gar nicht so einfach, weil du hast es gerade gesagt, da waren ja Proteste im Vorhinein und das haben so ein bisschen beide Seiten auch protestiert.
00:08:49: Also auch die Umweltbewegung hat ja eine Landwirtschaftsdemonstration, eine Demo mit Landwirtschaftsbezug eben, die wir haben ist Saatdemonstration.
00:08:57: und auf der anderen Seite waren die Bauernproteste, das heißt, das Umfeld war schon relativ aufgeheizt, aufgepeitscht und Ja, wir haben wir das geschafft.
00:09:07: Es waren eben Vertreter aus Landwirtschaft, Wirtschaft, Wissenschaft und aus der Umweltseite dabei.
00:09:13: Und wir haben uns erst mal gefragt, wo wollen wir eigentlich hin?
00:09:16: Was sind so die Ziele?
00:09:17: Und das war schon gar nicht so einfach, weil natürlich jeder so ein bisschen seine eigene Ziele hat.
00:09:21: Nur der Verband hat vielleicht andere Ziele als jetzt jemand, der im Landwirtschaftsverband dem vorsitzt.
00:09:28: Also das war dann ganz spannend für mich und die andere Jugendvertreterin.
00:09:32: Ich war eben die Jugendvertreterin für die Umwelt seit schon, dann gab es noch eine Junglandwirtin, der dabei war.
00:09:36: Dann haben die anderen Mitglieder uns sich zu uns gedreht und gesagt, naja ihr seid die Zukunft, ihr seid hier die Jüngsten, ihr vertreten die Zukunft vom Morgen.
00:09:42: und die Jugendverbände, welche Richtung soll es hin aus eure Perspektive gehen, versucht mal da ein Kompromiss zu finden.
00:09:49: Und man muss auch wissen, die BUND-Jugend und die Landjugend haben jetzt noch nicht so wahnsinnig viele gemeinsame Positionen, um nicht zu sagen, eben gar keine.
00:09:59: Und das heißt, man ist auch schon, hat auch schon sehr unterschiedliche Positionen.
00:10:02: Und das Glück war, dass die Vertreterin von der Landjugend und ich uns wahnsinnig gut persönlich verstanden haben.
00:10:09: Und da stichwort wieder empathisches Sprechen.
00:10:11: Wir hatten dieses Empathie-Level erreicht.
00:10:13: Wir konnten uns mochten oder mögen uns immer noch total und konnten dann wirklich nur über Inhalte sprechen.
00:10:19: Und es ging.
00:10:20: Nur, um darum wirklich zu gucken, ja, wie kommt man hier auf einen gemeinsamen Zweig?
00:10:25: Wir wollten das auch.
00:10:26: Wir wollten auch das schaffen, gemeinsame Ziele zu formulieren.
00:10:30: Und es hat natürlich ein bisschen gedauert.
00:10:31: Es hat Monate gedauert mit der Verhandlung, weil ich habe dann auch mit unseren Verbänden, mit unseren Leuten gesprochen, mit anderen Jugendverbänden gesprochen im Umweltbereich.
00:10:39: Sie hat wiederum mit anderen Jugendlandwirtinnen, anderen Gruppierungen, der sehr konservativ wäre in Richtung gesprochen.
00:10:45: Bis wir uns zusammengefunden haben, vergingen Monate.
00:10:47: Aber wir haben los geschafft und da bin ich ganz froh drum.
00:10:50: Ja, Wahnsinn, also das klingt total gut.
00:10:53: Und es war auch so, es gab kein Zeitlimit, sondern man macht es so lange, bis man sich einigt auf einen, das war klar, ein Zehn Punkte planen sollte rauskommen, so ungefähr.
00:11:03: Es war ein totalergebnisoffen.
00:11:04: Wir waren zum Teil wirklich auch mal an dem Punkt, wo wir gesagt haben, das ist jetzt so zäh und wir sprechen jetzt hier über Weihnachten und dann ist es neuer und man spricht hier und diskutiert und man kommt noch nicht so richtig zusammen und hat wirklich ein paar kritische Punkte auch.
00:11:18: Wir sind einfach hartnäckig geblieben und sind immer wieder verabredet zum Telefonieren, immer wieder bei den Text geschaut.
00:11:24: Wirklich jeden einzelnen Punkt so richtig ausdiskutiert und hatten uns auch so richtig Zeit genommen, zu verstehen, warum beförderst du das?
00:11:30: Was steckt denn dahinter eigentlich?
00:11:32: Und dann zu gucken, okay, ich kann damit so halb mitgehen, ich könnte, wenn du es ein bisschen anders in eine andere Richtung gehen, könnte ich da besser mitgehen.
00:11:39: Genau, das heißt, es war unglaublich, jetzt zehn Punkte rauszukommen oder zwei Hundert.
00:11:43: Am Ende waren es halt zehn Punkte und das hat dann ganz gut gepasst.
00:11:46: Ein Glück war natürlich wahrscheinlich auch, dass aus der Politik der Wunsch kam.
00:11:50: eine Kommission zu gründen.
00:11:52: Das heißt, ihr musstet nicht um Aufmerksamkeit kämpfen.
00:11:56: Aber trotzdem die Frage, wie gelingt es, dass Politikempfehlungen solcher Kommissionen dann tatsächlich aufgreifen, statt sie eben zur Kenntnis zu nehmen und zu sagen, so, wir haben ja jetzt was getan, wir haben eine Kommission ins Leben gerufen.
00:12:10: Hast du das verfolgt?
00:12:11: Was wurde daraus?
00:12:12: Wie wurde das aufgenommen?
00:12:14: Ach, das ist eigentlich total schade, weil es noch nicht so... Also, man muss ja sagen, das war ja total unerwartet, dass man sich da einigt und auch noch einstimmig.
00:12:23: Das hat so eigentlich keiner vorher erwartet.
00:12:25: Und dann haben wir im September der neuen Regierung dann auch diese Stellungnahme übergeben und eben die Empfehlung übergeben.
00:12:33: Und das hat uns ja die alte Regierung berufen und die neue Regierung hat... sich dann das nicht mehr darauf einigen können, es ist nicht im Koalitionsvertrag gelandet.
00:12:42: Und das war auch enttäuscht, wenn man sich denkt, nur weil es jetzt die Vorgängerregierung war, die die Berufung gemacht hat usw.
00:12:50: heißt es ja nicht, dass die Ergebnisse schlecht sind.
00:12:52: Und ich finde, da muss man auch mal als Politikerin-Politiker weniger eitel sein und sagen, wenn es war eine gute Idee, war es zwar nicht meine, sondern von meinem politischen Gegenüber, aber meine Güte, ich übernehme es trotzdem.
00:13:03: Das ist halt leider nicht passiert.
00:13:05: Das heißt, wir warten immer noch auf die Umsetzung.
00:13:07: Und ich fürchte, wenn das nicht passiert, dann werden die Fronten noch wieder härter.
00:13:11: Du meinst jetzt die Fronten auch unter diesen verschiedenen Interessengruppen innerhalb der Kommission?
00:13:17: Ja.
00:13:17: Ich meine, jetzt ist doch die CDU wieder an der Reihe.
00:13:20: Das könnte ja nochmal...
00:13:23: Ja, also wir haben hier einen neuen Landwirtschaftsminister und da ist es die Hoffnung, dass es zuletzt so wäre, natürlich, wenn da Dinge auch umgesetzt werden.
00:13:31: Und wir bleiben natürlich dabei, die Empfehlungen der Zukunftskommission und der Landwirtschaft, die wir eben vor fünf Jahren so vorgestellt haben, die gelten immer noch.
00:13:39: Wenn da was übernommen wird, dann muss das für uns sehr gerne.
00:13:45: Ist es denn auch üblich, dass man vielleicht einfach nochmal eine ähnliche kleine Kommission einberuft, um das Ganze nochmal anzupassen?
00:13:52: Oder nee, wahrscheinlich nicht, ne?
00:13:54: Tatsächlich ist das passiert.
00:13:55: Ah, okay.
00:13:56: Tatsächlich, genau so.
00:13:57: Also der Östemier hatte dann die Kommission nochmal berufen.
00:14:01: Ich wurde auch berufen, aber habe dann relativ zeitig das Mandat abgelegt oder abgegeben, weil ich den Verband sozusagen gewechselt habe vom BUND-Jugend in den BUND.
00:14:10: Ich bin ja seit drei Jahren stellvertretender Vorsitzender.
00:14:12: und so mit eben eine Doppelbesetzung für den BOD da war.
00:14:15: Deswegen bin ich persönlich dann nicht mehr dabei gewesen, aber die Diskussion ging weiter.
00:14:21: Ich kann dir nicht sagen, ob es den Prozess gedient hat, weil im Ende war die Sache ja eigentlich rund und die Sache war einmal rund.
00:14:29: dann nochmal den Sack aufzumachen, zu sagen, jetzt diskutieren wir nochmal eine Runde, nochmal eine Runde, das verschiebt ja eigentlich politisches Handeln.
00:14:34: Und es hätte es nicht gebraucht.
00:14:36: Einfach umsetzen und dann gucken, wie man es umgibt bekommen statt schon wieder den Leuten zu sagen, diskutiert mal nochmal eine Runde.
00:14:42: Also ich hätte das nicht gemacht, glaube ich.
00:14:44: Aber interessant, dass es versucht wurde so.
00:14:47: Ich wollte nochmal zum Ausgang.
00:14:49: Also Ausgang waren diese Proteste.
00:14:51: Welche Rolle spielt also auch Protest und sich wehren?
00:14:56: Also den Landwirten, die auf die Straße ging, den ging es ja eher um ihre wirtschaftliche Lage und dann hat die Kommission ja natürlich auch mit eben BUND und so weiter auf die Verantwortung geschaut, die der Umwelt gegenüber eben vorliegt von diesen Betrieben auch.
00:15:13: Ja, also es gab dann ja nochmal, zwanzig, vierundzwanzig, die Demonstrationen wegen dem Agrar, Diesel-Subventionen.
00:15:21: Wir erinnern uns alle, das war heftig, ja, es war noch heftig als zwanzig.
00:15:25: Genau, es hatte ein bisschen auch wieder, so Demonstration.
00:15:27: Ich finde das auch in Ordnung, ich finde es auch gut, wir leben in der Demokratie.
00:15:30: Wir haben da dieses große Problem, wenn wir uns so irgendwie, wenn uns was nicht passt, kann man eine Demo anmelden und das öffentlich so kundtun, ohne dass irgendwas ist.
00:15:38: Das gehört wieder zu, zu unserer lebendigen Demokratie.
00:15:42: Genau und von daher finde ich das auch gut und richtig, dass man sich für die eigenen Interessen, die dann auch laut macht und auch wenn es sein muss, bei einer Demo.
00:15:50: Ja und ich finde eben auch, dass es dann eine Kommission gab, es erst mal als echter Erfolg zu verbuchen.
00:15:56: Ich würde gerne mal den Bogen zur Architektur oder zur Baubranche versuchen zu schlagen, weil bei der Baubranche ist natürlich auch so, wenn wir jetzt nochmal auch von Biodiversität sprechen und das nochmal zusammenbringen, das ist da ja auch ein Riesenthema.
00:16:10: Gerade die Landschaftsarchitektur erlebt diesen Aufwind auch, weil denen wird jetzt plötzlich viel stärker zugehört, weil man feststellt, oh mein Gott, wir brauchen ja unbedingt auch noch Grün in den Städten.
00:16:21: Aber natürlich auch in der Architektur ist ja auch so, man ist sich darüber bewusst.
00:16:25: Wenn man irgendwo Material entnimmt, verändert man den Ort dort.
00:16:28: Wenn man es irgendwo hinh tut und hinbringt und was baut, verändert man auch dort den Ort.
00:16:33: Wie ist deine Berührung bisher mit der Baubranche?
00:16:37: Das ist weniger intensiv als im Bereich Landwirtschaft.
00:16:40: Ich glaube stärker in der Industrie oder in der Mitte.
00:16:43: im politischen Bereich kann man sich nicht engagieren als im Insulinalkommission, vielleicht auch.
00:16:48: Und ich habe aber immer mal wieder Berührungspunkte gehabt.
00:16:50: Also im Studium noch habe ich als studentische Hilfskraft damals ein Projekt mit Betreut.
00:16:56: Da geht es aber spezifisch um Nachhaltigkeit auch in der Baubranche und wie man Nachhaltigkeit auch dort bemisst.
00:17:01: Jetzt aktuell beschäftige ich mich auch wieder stärker mit dem Thema Bauen, weil man da einfach auch nicht mehr rumkommt, wenn es um die Frage Flächenennutzung geht und dann die Frage, wie nutzen wir jetzt auch in der Stadt.
00:17:13: die Fläche, da kommt nicht mehr um.
00:17:15: Ja, ich denke auch, man hat dann auch wahrscheinlich mit genauso vielen Akteuren zu tun, wie wenn es um Landwirtschaft geht.
00:17:20: Und teilweise überschneidet sich das dann auch.
00:17:23: Hast du selber auch schon darüber dir Gedanken gemacht, was der größte Hebel im Bausektor ist, um eben ja vielleicht auch zum Thema globale Lieferketten sich mehr zu engagieren?
00:17:36: Ich habe immer das Gefühl, Architektinnen und Architektinnen sind da bisschen außen vor, da beschäftigen sie sich nicht so sehr damit.
00:17:43: Wie denkst du, kann dieser Berufsstand auch verantwortungsvoller sein?
00:17:49: Also insgesamt einen kurzen Schritt zurück, bevor ich dann ransoome, wir müssen uns ja alle mit diesen Themen beschäftigen.
00:17:54: Wir brauchen eben die Experten, auch Architekten, Architektinnen, die sich mit dem Thema der Begrünung und mit der Frage, wie man jetzt wohnen und Also menschliche Lebensräume mit Lebensräumen für Pflanzen und Tiere, wie man das zusammenbringt.
00:18:08: Und da bin ich zum Beispiel total befragt, weil ich gar keine Expertin in dem Bereich bin.
00:18:12: Ich kann nur immer sagen, was es so aus einer ökologischen Perspektive oder einer betriebserstrichen Perspektive.
00:18:17: bräuchte aber dann konkrete Planungen und das auch dann zum Beispiel auch tolle Pilotprojekte zu starten.
00:18:24: Dafür braucht es natürlich immer auch Architekten.
00:18:27: Jetzt immer ran gesumt, die Baubranche hat einen Rieseneinfluss.
00:18:30: Und das ganze Thema Bauen und Wohnen ist ein sehr großes auf den verschiedensten Ebenen.
00:18:36: Alle, wenn wir im Alltag, wenn wir viel mehr Natur erleben würden, auch in Städten, hätten wir vielleicht eine andere Ziehung zu den Natur, ein anderes Bewusstsein für die Wichtigkeit der Natur, wenn wir eben mal darüber informiert würden, oder es so ganz natürlich wäre, dass wir an Wildblumenwiesen vorbeispazieren zum Beispiel, oder dass es Tränken gibt für Wildtiere oder, oder, oder es gibt ziemlich viele Beispiele.
00:18:59: Wir haben, so finde ich, das... wilde Leben, also die Wildnis, Pflanzen und außerdem domestizierte Tiere, aber also die Wildtiere und Pflanzen, die nur in der Wildnis vorkommen, die mir total so weggedrängt von unserem menschlichen Umfeld.
00:19:21: Und das muss wieder zurückkommen.
00:19:23: Nicht nur weil es für uns irgendwie gut ist, eben der eine Aspekt ist, dass wir das wieder eine Bewusstsein für haben, sondern weil die Natur dramatisch zurückgeht und wir von ihr abhängen.
00:19:32: Und wir haben das als selbstverständlich.
00:19:35: nehmen wir das jetzt, dass wir sauberes Trinkwasser haben, frische Luft haben, fruchtbare Böden haben, also das darauf bauen wir so auf, aber der Rückgang der Natur ist dramatisch.
00:19:46: Und dementsprechend würde ich mich sehr freuen, wenn es ja auch ein bisschen, für mich heißt das modernes, modernes Wohnen heißt für mich, dass eben auch Biodiversität dort mit einbezogen wird.
00:19:59: Und da... Also ich sage mal immer eine Rolle als Biodiversitätsmanagerin.
00:20:03: Da waren zweihundert Liegenschaften.
00:20:05: Wir haben in der Universität Hamburg zweihundert Liegenschaften.
00:20:08: Da habe ich mich dann immer gefragt, wie kann man hier und dort in all diesen Gebäuden noch Lebensräume schaffen?
00:20:13: Und wenn du das im Nachhinein tust und dir überlegst, wo kriege ich jetzt auch noch einen Denkmarschutz, muss ich das alles abklären?
00:20:18: Wo kriege ich hier noch Lebensräume rein?
00:20:20: Und da muss das auch noch schön aussehen und so weiter.
00:20:22: Das ist im Nachhinein immer viel schwieriger, finde ich.
00:20:25: Wenn jemand vom Fach ... Der sich mit Ästhetik ein besseres Gefühl jetzt für was und wie gut aussehen könnte als ich, damit auseinandersetzt und dann mein Konzept für macht und das auch immer mitgedacht wird beim Neubau, dann wäre es total wichtig.
00:20:40: Es sind die Totholzhaufen, die ich dann da zusammenstelle, das sieht total daneben aus.
00:20:45: Da würde ich mir auch manchmal wünschen, wenn das jemand macht mit irgendwie ästhetischem Sinn und dass das irgendwie dann nach was aussieht.
00:20:54: Danach fährt es auch eine größere Akzeptanz.
00:20:56: Und was wir gerade erfahren, ist, wenn wir sagen, wir brauchen mehr Natur, auch da, wo wir wohnen, dann gucken uns die Leute an und sagen, das sieht ja ungepflegt aus.
00:21:04: Sieht total aus, wie wenn da mal der Gärtner krank geworden ist.
00:21:08: Und das ist halt schade.
00:21:10: Also, ja, bei kreative Form der Biodiversität, in unserem menschlichen Lebensraum, darüber würde ich mich freuen.
00:21:19: Ich habe gerade gedacht, das ist so eine Zeitgeistfrage.
00:21:22: Vielleicht ist es ja auch in zwanzig Jahren so, dass es völlig normal ist und dass man Leute, die mit irgendeinem übergepflegten Kiesweg und Garten, was weiß ich, völlig schräg anguckt als Menschen von vor vor gestern.
00:21:37: Ja, also ... Das wäre eigentlich ganz gut.
00:21:40: Also das ist, was wir bräuchten, so eine Perspektive für.
00:21:44: was braucht die Biodiversität, was braucht die Natur.
00:21:47: In die Richtung müsste es gehen, aber ich glaube, da sind die Bretter auch.
00:21:50: Noch dick, ne?
00:21:51: Ja.
00:21:51: Also, ich hab das Gefühl, ich seh immer noch in vielen Dörfern, wenn da so Haus für Haus man durchgeht.
00:21:58: Es sind noch so viele Steingärten, die man sieht.
00:22:01: Es gibt noch, auch da, wo ich wohne, das ist ne Wohnanlage mit vielen Menschen, die sich irgendwie darauf einigen müssen, was man macht.
00:22:08: Und der kleinste gemeinsame Nenner ist halt immer, na ja, mein Medienrasen-Thema im Jahr.
00:22:13: Also, ich glaube, das dauert halt noch.
00:22:15: Es stimmt.
00:22:15: Ja, Menschen mit wilden Garten.
00:22:18: Klar, die sind noch so fortschrittlich, dass es dann noch wirkt.
00:22:21: Hätten sie es nicht drauf, ihren Garten zu pflegen.
00:22:24: Ich habe das eben ein bisschen so verstanden, dass du gesagt hast, ich könnte das dann auch schon gebrauchen, wenn ich über diese Dinge spreche, dass ich einen Gestalter oder eine Gestalterin an der Seite habe.
00:22:34: Also sozusagen, du kannst dir schon auch vorstellen, dass die Architektur... oder die Leute aus der Architektur und Landschaftsarchitektur sozusagen da auch nochmal in andere Felder auch reinkommen und dass sie da eine gute Aufgabe haben.
00:22:49: Ja, auf jeden Fall.
00:22:51: Auf jeden Fall.
00:22:51: Also ich habe das, wie gesagt, aus der Erfahrung als Biodiversitätsmanagerin der Uni Hamburg in all diesen Bereichen, also von der Person, die gestaltet, über die Person, die auch pflegt.
00:23:04: Es ist gar nicht so einfach.
00:23:06: Menschen zu bekommen oder dann auch Gärten reinzubekommen die sagen na klar wir gehen da mit einem anderen mit einem Mähdrescher sowieso nicht.
00:23:14: aber wir lassen uns darauf ein dass wir das so mähen dass das ökologisch ist und das ist halt ein ganz anderer Ansatz da statt zu sagen wir gehen nachher unserem dienstplan was uns am besten passt und nicht wanns den Insekten am besten passt oder den Blumen.
00:23:29: und das sind natürlich so ein bisschen andere Logiken, in denen man so ist.
00:23:33: Und da würde es total helfen, wenn man immer mehr.
00:23:34: Und es gibt sie ja auch schon.
00:23:36: Wir hatten da auch schon, sonst wäre das alles gar nicht möglich gewesen, mit Landschaftsgestalter zu tun gehabt, auch Menschen, die dann einfach wissen, wie man welche Blumen, wo gut noch setzen kann.
00:23:47: Wir haben mit dem Denkmalschutzer, sind ja auch, ich meine, die Person hat sie sogar auch Architektur studiert, ist dann aber im Denkmalschutz am Ende gelandet.
00:23:54: Der hat Personen auch dann gesprochen, naja, wenn man das jetzt neu interpretiert, was damals der Architekt noch wollte.
00:23:59: Und er wollte ja also in dem Beispiel, dass der Audimax so und so aussieht.
00:24:03: Und die Fläche darum sollte uniform sein.
00:24:06: Und wir haben da was vorgeschlagen.
00:24:07: Und dann war es total wichtig, dass man das diskutiert, was dann aus seinem Verständnis von was wollte der Architekt vor achtzig Jahren.
00:24:14: Dass man das dann nochmal so diskutiert und er das dann als übersetzt in... Ihr müsst das so und so machen, dann ist es nicht nur für die Biodiversität super, sondern entspricht es auch dem architektonischen Gedanken dahinter.
00:24:27: Also, da können wir viel lernen und uns austauschen.
00:24:31: Ja, ich glaube eben gegenseitig, dass ich auch gelernt habe, was den Prozess mit der Landwirtschaft muss man voneinander lernen.
00:24:37: Also, ich habe auch noch total viel zu lernen aus dem Bereich bauen, Architektur.
00:24:41: Also, ich glaube, da kann man wirklich nur voneinander lernen.
00:24:44: Ja, ich habe das auch so verstanden, wie du es gesagt hast, aber es ist gut, dass du es nochmal so explizit betonst, weil das denke ich nämlich auch, dass es auch jeder sozusagen mit seiner Rolle da einfach total wichtig ist und dass dann ein Gesamtes gut ergeben kann.
00:25:01: Eben weil die Partikularinteressen, eben wie du jetzt sagtest, der Architekt vor achtzig Jahren, Das war einfach der andere Zeit und ich glaube, es weicht sich insofern auf, im positiven Sinne, dass man eben weiß, ich muss nicht mein eigenes Ziel so durchsetzen, sondern ein gemeinsames Ziel.
00:25:17: Ja, dann komme ich zum Ende.
00:25:19: Du wirst ja auf dem Klimafestival, ich habe es eben gesagt, nicht ganz vollständig, mit Eva Jimchick und Jurek Brücken.
00:25:27: Gemeinsam eine Kinoteilten im Sinne von ihr drei gibt, glaube ich, Impulse und dann sprecht ihr miteinander, es wird moderiert.
00:25:34: Und die Veranstaltung heißt die lebenswerte Stadt.
00:25:38: Ja, da wird es auch um Biodiversität, Gemeinwohl und sozial- und ökologische Stadtentwicklungen gehen.
00:25:45: Dann freuen wir uns dich da zu begrüßen auf jeden Fall.
00:25:49: Ich danke dir vielmals auch für das Interview Miriam Rabjo.
00:25:53: Dankeschön, vielen Dank für die Einladung.
00:25:56: Und das war's für heute.
00:25:57: Diese Episode wurde euch präsentiert von Alplan.
00:26:00: Das Heinze Klimafestival, rückt näher, am neunzehnundzwanzigsten November, findet es in der Station in Berlin statt.
00:26:08: Dort wird auch Miriam Rapio zu hören sein.
00:26:10: Den Link zum Programm und zur Anmeldung findet ihr in den Shownotes.
00:26:14: Ich freue mich, wenn ihr beim nächsten Mal wieder rein hört.
00:26:17: Und wenn ihr zum Klimafestival kommt, lasst uns gerne eine Bewertung da.
00:26:20: Habt eine schöne
00:26:21: Zeit.
00:26:22: Tschüss!
00:26:25: Das war der Heinze-Pottgas-Architektur-Funk,
00:26:28: Redaktion, Klaus Fühner und Kerstin Kuhnekath, Moderation, Produktion und Veröffentlichung, Kerstin Kuhnekath.
00:26:35: Berlin,
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