#194 – Ive Nekic, KLAUS Multiparking, Thomas Meusburger, f64: Autos stapeln statt streuen – Lösungen für die Stadt
Shownotes
Ive Nekic und Thomas Meusburger sprechen mit Klaus Füner über die Frage, wie wertvolle Stadträume von den übermäßig vielen parkenden Autos befreit werden können. Der ruhende Verkehr blockiert in einem hohen Maß die Straßen und Plätze des öffentlichen Raumes. Multiparking-Systeme wollen darauf eine Antwort geben: Autos werden gestapelt statt verteilt, wodurch Freiraum für Bäume, Begrünung, Begegnung und Aufenthalt entsteht. Das Gespräch führt von praktischen Beispielen wie dem Rosenviertel in Memmingen bis zu den gesellschaftlichen Auswirkungen kompakter Parkkonzepte und zeigt, wie technische Systeme und Stadtplanung gemeinsam zur Klimaanpassung beitragen können.
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00:00:03: Architekturfunk, der Heinze Podcast.
00:00:06: Herzlich willkommen zum Heinze Architekturfunk Partner Edition, Episode onehundertundneinzig am dreißigsten Oktober zweitausendfünfundzwanzig.
00:00:15: Mein Name ist Kerstin Kuhnekart und heute spricht Klaus Fühner mit Thomas Moisberger und Ive Nekic.
00:00:22: Wir steigen ein ins Gespräch.
00:00:23: In unserer heutigen Ausgabe beschäftigen wir uns mit der Nutzung und Gestaltung des öffentlichen Raums in Innenstädten.
00:00:30: Denn unter dem Einfluss der Klimaveränderung ist die Klimaanpassung eine der dringendsten Herausforderungen, um die Lebensqualität in der Stadt nachhaltig für alle zu verbessern.
00:00:41: Eine Schlüsselrolle dabei spielt die Organisation des Parkraums für Pkw, denn in den meisten europäischen Städten beansprucht der runde Verkehr enorme Flächenanteile und blockiert diesen für andere Nutzungen.
00:00:55: Der Zielkonflikt lautet also individuelle Mobilität versus Lebens- und Aktionsraum.
00:01:01: Unsere Innenstädte sollen Orte der Begegnung, aber zugleich auch für jeden gut erreichbar sein.
00:01:06: Parkplätze sichern natürlich diesen Zugang, sorgen jedoch im Stadtfeld für viele Reibprobleme.
00:01:13: Aktuelle Studien kommen zu dem Ergebnis, dass die Anzahl der Pkw sogar noch weiter ansteigen wird.
00:01:19: In den vergangenen zehn Jahren hat sich laut Umweltbundesamt der Kraftfahrzeugbestand in Deutschland um fünf Millionen auf gut neunundvierzig Millionen Fahrzeuge erhöht.
00:01:29: Wie viel Raum dürfen also Pkw beanspruchen und wie können wir diese Fahrzeugmassen besser organisieren?
00:01:36: Darüber spreche ich heute mit Thomas Meusburger, Gründungspartner und Mitgeschäftsführer bei F-六zig Architekten und Stadtplaner in Camden und mit Yves Nekic, Vertriebsleiter bei Klaus Multi Parking, ein mittelständischer Spezialist für Parksysteme aus Eitrach bei Memmingen.
00:01:53: Hallo zusammen.
00:01:54: Ja, guten Tag.
00:01:55: Guten
00:01:55: Tag.
00:01:56: Hallo.
00:01:57: Herr Nekic.
00:01:58: Sind denn alle Städte gleichermaßen betroffen oder sprechen wir hier von überwiegend Großstädten oder Hauptballungsräumen wie Stuttgart, München, Frankfurt und so weiter, die mit diesen Parkraumproblemen zu kämpfen haben?
00:02:12: Also grundsätzlich haben wir unsere Wurzeln, sag ich mal, oder die früheren Projekte und auch wirklich die großen Mengen an Stellplätzen, die wir auf Parks dem haben, sicherlich in Großstädten wie jetzt tatsächlich München oder auch Stuttgart.
00:02:26: Frankfurt etc.
00:02:27: Aber heutzutage ist es weit weg nur von den Metropolen.
00:02:31: Metropolen sind Speckgürtel mittlerweile, haben riesige Einzugsgebiete, natürlich auch durch die Veränderungen der Arbeitswelt, Homeoffice etc.
00:02:38: Aber wir sind genauso aktiv irgendwelchen, sagen wir mal, in kleineren und mittleren Städten, quer durch die Republik, sei es jetzt Deggendorf oder Bad Honnef und wie sie alle heißen, genauso aber wie gesagt auch an den Renten dieser großen Städte.
00:02:52: In den Großstädten mittlerweile ist ja auch der ÖPNV ganz gut ausgebaut.
00:02:56: Da merkt man natürlich auch eine gewisse andere Änderung des Lebens mit dem Auto.
00:03:00: Das ist natürlich so.
00:03:02: Aber in den mittleren Städten und dann natürlich da wiederum die Umgebung des Landrums rum, da merkt man einfach, die Leute brauchen, die haben noch hier Auto und sie haben selber von der Statistik ja gesagt.
00:03:13: Also es trifft tatsächlich eigentlich alle Städte.
00:03:16: Wir haben jetzt kein klassisches Stadtbild, wo wir sagen, da haben wir keine Notwendigkeit oder da sind wir nicht aktiv.
00:03:22: Also auch die mittleren und die kleineren Städte haben ein Thema mit dem PKB im öffentlichen Raum.
00:03:30: Herr Meusburger, welche Strategien verfolgen denn die Städte und Kommunen, um diese Parkraum neue Organisationen umzusetzen?
00:03:40: Was wir feststellen in der Stadtplanung, es gibt keinen.
00:03:43: Einheitliches Bild.
00:03:44: Das sind sehr stark von der Grundausrichtung der städtebarlichen Ziele der Kommunen ab.
00:03:49: Wir stellen fest, es gibt Städte, in denen die ... Parkierung im öffentlichen Straßenraum zurückgedrängt wird.
00:03:57: Es gibt aber parallel dazu die Situation, dass viele Betreiber zum Beispiel von Tiefgaragen gestabelten Systemen die Problematik haben, sehr hohe wirtschaftliche Aufwendungen für die Errichtung, für den Betrieb, Unterhaltsanierung dieser Anlagen tatsächlich aufwenden zu müssen.
00:04:17: und dementsprechend gibt es Zum einen die Situation, die sich jetzt aktuell zeigt, dass man versucht, über Modifikationen und den Stellplatzsatzungen den Parkraum bedarf.
00:04:29: zu reduzieren, also es sind baurechtliche Instrumente.
00:04:33: Das heißt,
00:04:34: es werden
00:04:34: weniger Stellplätze dann ausgewiesen?
00:04:36: Ja, genau.
00:04:37: Um den Bürgern zu signalisieren, Achtung, in den lebenswerten Räumen, die ja dann in den Innenstädten im wesentlichen Straßenräume, Plätze und so weiter sind und die Atmosphäre in diesen Agglomerationen natürlich sehr stark von den Aufenthaltsqualitäten abhängt.
00:04:54: Also wie sicher kann ich mich bewegen, welche ... Stadtklimatischen Rahmenbedingungen habe ich, um mich dort aufzuhalten in diesen Freiräumen, damit nicht noch mehr Verkehr generiert wird.
00:05:05: Und dort verfolgen wirklich Städte jetzt ausgelöst, tatsächlich auch durch die aktuellen Gesetzesänderungen, die Strategie genau zu prüfen.
00:05:16: Wie viele Stellplätze sind denn funktional zwingend erforderlich?
00:05:20: Und kann man mit dem hybriden Konzept vielleicht auch sagen, es gibt bestimmte Wohnungen oder Arbeitsplätze, die angebunden sind an ÖPNV Systeme, Carsharing Systeme auch?
00:05:32: Da hat diese klassischen Mitfahrergruppen und so weiter so ein Thema, um eben auch diese baurechtlich erfolgerlichen Stellplätze zu reduzieren.
00:05:39: Und das ist natürlich ein Signal, weil dort eine Verknappung stattfindet.
00:05:44: Und durch die Verknappung der Stellplätze wird automatisch natürlich nach alternativen Systemen gesucht.
00:05:50: und alternativen Lösungen.
00:05:51: Wie komme ich von A nach B?
00:05:53: Was kann ich mit meinem Auto machen?
00:05:55: Jetzt habe ich ja eingangs gesagt, dass sich die Anzahl der zugelassenen PKW erhöht hat und auch weiter erhöht wird.
00:06:02: Das erwartet man.
00:06:03: Das heißt, diese Flexibilität ist eigentlich bei dem Nutzer, bei dem Individuum noch gar nicht angekommen.
00:06:10: Herr Negitsch, was ist denn eigentlich so das Problem?
00:06:13: der Mobilität?
00:06:14: oder warum besteht da so eine große Unflexibilität oder Bequemlichkeit vielleicht auch bei uns?
00:06:23: Also, wir sagen auch immer gerne, die Mobilität ist ja unser höchstes Gut.
00:06:28: Solange man mobil ist, ist man frei.
00:06:30: Und wir verknüpfen das vielleicht doch natürlich tatsächlich hier in Deutschland, sehr stark natürlich auch mit dem Fahrzeug, mit dem Auto.
00:06:37: Und ich glaube, das ist auch eine menschliche Thematik, sei es geschichtlich, ja, also auch unsere Wirtschaft
00:06:42: etc.,
00:06:43: wo wir einfach sehr darauf beharrt sind.
00:06:46: Und wie Sie sagen, diese steigenden Autozahlen, die widersprechen ja eigentlich jeglichem
00:06:51: gesund in Menschen verstanden.
00:06:53: Kann man auch so sagen, aber auch jeglichem eigentlichem Vorgehen oder was der Herr Meusburger gerade auch erzählt, ja diese diese hybride Ansprüche, ja mit mit was ist uns heute im Wohnungsbau notwendig und wir erleben das ja auch, dass wir heutzutage nicht mehr nur um Stellplätze für die Anwohner reden, sondern sobald dann natürlich ÖPNV, das habe ich aber nicht überall, ja habe ich natürlich plötzlich weniger Stellplätze, als ich vielleicht früher gebraucht habe.
00:07:17: Dann stellen wir schon Stellplätze bereit für ein Carsharing und so.
00:07:20: weiter.
00:07:21: Aber ich glaube, wir sind natürlich auch als Menschen Träge.
00:07:24: Wir sind Gewohnheitstiere und es dauert und wir versuchen einfach unseren Beitrag zu leisten, in diesem Stadtbild die Autos aus der Straße zu kriegen, diesen Lösungen natürlich mitzugehen.
00:07:35: Aber Ich glaube insgesamt ist das Ganze manchmal träger als man sich es wünschen würde oder als man sich es vorstellt oder auch als solche Ideen wie beim Herrn Meusburger.
00:07:44: Da sind vielleicht noch Anklang finden.
00:07:47: Man muss natürlich vielleicht auch eines sehen.
00:07:49: Das Fahrzeug, wir betrachten Sie jetzt in unserer Diskussion aktuell ja rein aus diesen Mobilitätsgedanken.
00:07:54: Aber das Fahrzeug hat natürlich ganz verschiedene Aspekte sind oft weiter vererbt.
00:07:59: Das sind Liebhaberstücke.
00:08:01: Es gibt die Situation, da brauchen wir uns nichts vormachen.
00:08:05: Das Alltagsfahrzeug, dann gibt es das Cabrio fürs Wochenende und als solche Themen oder es gibt das kleine E-Fahrzeug, das für Kurzstrecken genutzt wird und das trägt alles dazu bei, dass natürlich die Anzahl der Fahrzeuge tatsächlich immer steigt.
00:08:19: und wir sprechen ja später über gemanagede Systeme, was gibt es da für Möglichkeiten?
00:08:27: Parkräume zu komprimieren, aber wenn man sich einmal vorstellt, so dieses klassische Einfamilienhaus, was ja so schrittweise ja auf dem Rückzug ist, weil immer weniger Fläche zur Verfügung steht, aber wenn man das mal betrachtet und sagt, wie viel Fläche braucht das Gebäude und wie viel Fläche braucht die Garage-Parkierung für... die diversen Fahrzeuge, vielleicht noch Fahrräder und so weiter mit dazu.
00:08:51: Das ist mittlerweile ein unwahrscheinlicher Luxus, den wir natürlich betreiben.
00:08:54: und auch auf Lächnenverbrauch, jetzt wenn man nur von diesem wenig verdichteten einen Zweifamilienhausbau kommt, der eigentlich nicht mehr darstellbar ist, muss man ganz ehrlich sagen.
00:09:06: Und eigentlich hatte ich gedacht oder war ich der Annahme, dass dieses Thema Statussymbol Auto eher abgenommen hat in den letzten Jahren und ich hätte eigentlich auch vermutet, dass die Anzahl der Führerscheinprüfungen rückläufig ist.
00:09:22: und jetzt in den letzten Wochen war das ja in der Presse und da wurde ich das Gegenteils belehrt.
00:09:28: Also die tatsächlich die Führerschein Prüfungen steigen, die Anzahl der Prüfungen, das ist ja unglaublich teuer geworden.
00:09:34: Das war eigentlich der Anlass für diese Thematik oder diese Diskussion.
00:09:38: Aber das heißt, dass Mobilitätsverhalten, das individuelle Mobilitätsverhalten ist nach wie vor gegeben.
00:09:43: Und ich weiß nicht, gibt es hybride Ansätze?
00:09:46: Sie hatten es eben kurz angesprochen, auch in B und C Städten, um quasi die PKWs aus den Innenstädten rauszuhalten oder funktionierende Konzepte?
00:09:58: Also wird vielleicht noch mal auf den Punkt eingehen, was Sie gerade gesagt haben, das ist das Thema Statussymbol.
00:10:02: Ich glaube, dass in der jetzt nachfolgenden Generation, also die, die jetzt die Führerscheine machen, tatsächlich der PKW nicht mehr den Rang dieses Statussymbols in der großen Masse hat, wie das in unserer Generation sage ich jetzt mal war, also man sieht es ja auch beispielsweise in der der Verkaufszahlen für die Automobile oder Konzepte sind wirklich gefragt und wir wissen das ja aus insbesondere China beispielsweise, dass dort das Fahrzeug, der Antrieb, das Chassis usw.
00:10:39: mittlerweile keine wirklich ganz herausragende Rolle mehr spielt, sondern andere Anforderungen da sind.
00:10:45: Also da ist natürlich dieses mal Infotainment ein großes Thema, weil die Leute sehr lange am Stau stehen.
00:10:51: Das ist so ein Thema, worüber wir nachher sprechen müssen.
00:10:56: Und das andere Thema ist natürlich, dass diese starke Verbindung zu, also Markenbindung zu bestimmten, das wird es nicht mehr so in dem Maße geben.
00:11:07: Deswegen glaube ich, dass die der Schritt hin zu einem eher mobilen und sogenannten Hybridennutzung verschiedener Transportmöglichkeiten, individueller Transportmöglichkeiten.
00:11:20: Aber wenn Sie ein autonomes Fahren denken und solche Punkte, das wird zunehmend, ich glaube, das ist immer ganz stark im Umbruch und das wird sich auch auf die Art... Der Verteilung, also wo werden diese Fahrzeuge geparkt, massiv Auswirkungen haben?
00:11:33: Weil was wir jetzt ja aktuell tun, ist das Fahrzeug in der Fläche unterzubringen.
00:11:39: Ganz klassisch, Parkspur in der Mitte mit sechs Meter Fünfzig Breite.
00:11:42: Die Stellplätze, die früher mal zwei Fünfzig auf fünf Meter waren, die waren jetzt eben fünf Meter Fünfzig lang und breiter.
00:11:49: Das heißt, das wird also noch mehr Fläche gebraucht.
00:11:53: Und wenn man das alles zusammenrechnet, ist das natürlich für das, dafür, dass man nur Fahrzeuge abstellt, kostbares Gut an Flächen, die man verbrauchen und da ist es notwendig.
00:12:05: Wir sehen das auch bei Stadtentwicklungsprojekten gibt es entsprechend mit Zielvorgaben andere Konzepte, andere Lösungen sich zu überlegen.
00:12:13: Okay, und da sind wir jetzt beim Punkt Parksysteme, Herr Nikic.
00:12:17: wenn Sie einmal kurz erklären würden, wie diese Systeme funktionieren und vielleicht auch inwieweit Sie wirklich den Flächenverbrauch reduzieren können.
00:12:27: Ja, also Herr Meusburg hat es ja schon gesagt, wo wir das Auto eigentlich heute verwenden, welchen Platz wir eigentlich dem Auto zugestehen, obwohl es ja eigentlich den Platz gar nicht mehr gibt und die ganzen Autos, die jetzt aktuell ja auch zugelassen werden, die werden ja auch nicht plötzlich verschwinden.
00:12:42: Deswegen ist unser Anspruch, dass wir schon ein integraler Bestandteil dieses Stadtbilds hin und das natürlich auch mit unterstützen müssen.
00:12:49: Denn wo suchen oder wo verbringt man noch am meisten Zeit neben dem Stau?
00:12:54: natürlich auch bei der Parkplatz-Suche.
00:12:56: Und durch moderne Parksysteme erreichen wir natürlich, dass wir diese Fläche, was der Herr Meusburger auch anspricht, dass wir das wegkriegen.
00:13:04: Also wir können Fahrzeuge mittlerweile mit Serienprodukten, also jetzt nicht mit, sag ich mal, vollautomatischen, projektspezifischen Produkten, sondern wirklich mit Serienprodukten von zwei bis zu insgesamt fünf Ebenen übereinander starten.
00:13:18: Das heißt, wir bringen es weg aus der Fläche.
00:13:20: Wir schauen natürlich auch, dass wir das Fahrzeug von der die Fahrzeuge schauen ja heute auch leider gar nicht mehr so individuell aus, sind ja alle recht ähnlich, das heißt oftmals ja gar nicht mehr so, dass ich sage, ich will die Autos, muss die anschauen, also bringen wir sie weg von der Straße.
00:13:33: Und jetzt kommt eben unser Beitrag natürlich, wenn Sie das so fragen, Flächenverbrauch, indem wir das Ganze aufeinanderstapeln, nutzen wir natürlich auch den Platz im Gebäude.
00:13:43: Meistens natürlich irgendwo hier in Deutschland in der Tiefgarage, dass auch da möglichst wenig Platz fürs Fahrzeug benötigt wird, aber auch für die ganzen Verkehrswege.
00:13:51: Sprich, ich habe weniger Bewegung in so einer Tiefgarage und soweit ich ja trotzdem daneben jedem einen Stellplatz ermögliche, habe ich natürlich die Parkplatz-Suche oben nicht.
00:14:02: Kennt jeder, glaube ich, der schon ein paar Mal um den Block gefahren ist, glaube ich, hat jeder schon von uns erlebt.
00:14:06: Das macht keinen Spaß, das ist nicht schön.
00:14:08: Da ist die Zeit für was anderes schöner aufgehoben.
00:14:12: Daher schauen wir natürlich, dass wir eben diese Flächen wieder freikriegendes Auto konzentriert wegbringen und dann haben wir natürlich die nächsten Möglichkeiten.
00:14:21: Wir haben mehr Grünflächen, wir haben das Ganze natürlich auch die Luft, also die Luftqualität, wenn da nicht mehr Autos über die einfach sinnlos durch die Straßenkurven, weil sie in Parkplatz suchen, diese ganzen Bestandteile, zudem wir natürlich auch noch das Gebäude weiter wertsteigen.
00:14:37: Das heißt, die Systeme haben einen Aufzug quasi, sie fahren mit dem Auto rein und dann wird das Auto weggeparkt und sie können weitestgehend über Zufahrten, Rampen und so weiter in und außerhalb des Gebäudes verzichten.
00:14:50: Genau, es kommt immer darauf an.
00:14:51: Es gibt klassisch natürlich die Tiefgarage, da habe ich eine Rampe, dann komme ich in die Tiefgarage, aber ich brauche natürlich weit nicht mehr dieses Volumen an den Baukörper, wenn ich das Ganze zusammenkürze.
00:15:01: Natürlich gibt es aber auch Möglichkeiten mit einem Autoaufzug grundsätzlich mal in eine Tiefgarage zu kommen, aber unsere Systeme kann man auch zum Beispiel an die Gebäude Ränder bringen, sprich an die Außenhülle oder mit ins Gebäude integrieren, was wir jetzt zum Beispiel gerade auch bei einem schönen Projekt in Friedrichshafen haben, wo wir quasi direkt an die Außenwand die Tore haben.
00:15:20: Da fährt das Fahrzeug rein und dann wird das Fahrzeug durchaus noch mit einer Beteiligung des Nutzers aber sicher verräumt.
00:15:27: Das ist natürlich auch vor Wanderlismus etc.
00:15:30: geschützt.
00:15:30: Also das System ist relativ leicht zu bedienen.
00:15:34: Man sollte eingewiesen sein.
00:15:36: Ja, im Prinzip ist es eigentlich wie so ein Storage, kann man sich vorstellen, so ein großes Regalsystem, wie man das eigentlich kennt.
00:15:45: Vielleicht hat man das zu Hause, ein großes Regal.
00:15:47: Und man kann am Prinzip auf Paletten die Autos hin und her schieben, sehr kompakt, situiert, so wie dieses Schubspuzzle, was man früher hatte.
00:15:55: Ich glaube, ein schönes Bild.
00:15:56: Man hat ein Feld frei und kann über diese freien Felder dann über einen bestimmten Algorithmus, der dahinter steckt, das Auto dann entsprechend zum... Ausgangsort wieder zurückbringen lassen.
00:16:07: Also man kennt diese Systeme ja, zum Beispiel aus der Industrie, solche Sortiersysteme oder Apotheken zum Beispiel, verwenden das immer stärker und deswegen ist es natürlich für die Fahrzeuge ideal, wenn man tatsächlich extrem viel Fläche spart und auch flexibel ist, dann in der Anordnung dieser Volumina, die dann steht.
00:16:24: Also das ist auch so, dass wir auf so einer, wenn man es mal von der Fläche her sieht, um das zu ergänzen, so eine Grundfläche, wo sie sonst, sagen wir, fünf bis sieben Fahrzeuge... unabhängig abstellen können.
00:16:34: Ja, sobald wir die Anfang nur mit vier Etagen zu stapeln, sind wir plötzlich bei irgendwo, sag ich mal, bei bei bei bei bei bei bei bei bei bei bei bei bei bei bei bei bei bei bei bei bei bei bei bei bei bei bei bei bei bei bei bei bei bei bei bei bei bei bei bei bei bei bei bei bei bei bei bei bei bei bei bei bei bei bei bei bei bei
00:16:45: bei bei bei bei bei bei bei bei bei bei bei bei bei bei bei bei bei bei bei bei bei bei bei bei bei bei bei bei bei bei bei bei bei bei bei bei bei bei bei bei bei bei bei bei bei bei bei bei bei bei bei bei bei bei bei bei bei bei bei bei bei bei bei bei bei bei bei bei bei bei bei bei bei bei bei bei bei bei bei bei bei bei bei bei bei bei bei bei bei bei bei bei bei bei bei bei bei bei bei bei bei bei bei bei bei bei bei bei bei bei bei bei bei bei bei bei bei bei bei bei bei bei bei bei bei bei bei bei bei bei bei dass überhaupt so eine Stadtveränderung möglich ist.
00:17:06: Also man muss, glaube ich, mehrere Dinge miteinander betrachten.
00:17:09: Also die Thematik ist ja die in der Gesellschaft, das wird ja über diese CO-Zwei-Abgaben gesprochen und so weiter.
00:17:15: Also ist ja mittlerweile tatsächlich angekommen und gesagt, die Umwelt und der Lebensraum, der muss uns auch was wert sein.
00:17:22: Das findet aktuell in der Wirtschaftlichkeitsbetrachtung überhaupt gar keine Rolle.
00:17:27: Lass mal diesen Aspekt mal außen vor.
00:17:29: Wir haben über Studien, die wir für Klaus Multi Parken gemacht haben, exemplarisch untersucht, was kann man tatsächlich denn tun?
00:17:40: ausgehend jetzt ein Beispiel, Rosenviertel Memmingen, da gab es in der Innenstadt komplett verdichteter der innerstädtisches Stadtquartier, ein städtebarlichen Wettbewerb, den wir für uns ja entscheiden konnten, glücklicherweise.
00:17:56: Und das Grundkonzept war natürlich oberirdische Bebauung von Stellplätzen frei zu halten, um eben Qualitäten in diesen innerstädtischen Quartieren zu sichern und die Fahrzeuge, die man dafür braucht, aus Gastronomie, aus Wohnungen, aus dem Hotel und sonstigen gewerblichen Nutzungen in der Tiefgarage unterzubringen.
00:18:16: Und es geht nur mit einer vollflächigen Tiefgarage unter diesen ganzen Stadtbausteinen.
00:18:22: Klassisch eine Zufahrt, vollflächige Tiefgarage, die man soweit abgesenkt hat, dass dann tatsächlich vielleicht auch mal ein Baum gepflanzt werden kann, ein kleiner Baum oder zumindest ein Stück weit die Oberflächenentwässerung mal in Griff bekommen, da aber eigentlich komplett flächig unterbaut.
00:18:38: Und zusätzlich, damit man die Stellplätze hier unterbringt, waren dort schon sogenannte Duplexparker vorgesehen, beispielsweise für Hotel, um auf die zweite Tiefgaragenebene zu verzichten, weil wir wissen das, wenn wir nicht in den absoluten Metropolen sind, zwei Geschichten.
00:18:55: Tiefgarage, die wird dann schon sehr teuer, da wird es schon schwierig, das wirtschaftlich tatsächlich auch umzusetzen.
00:19:01: Und jetzt haben wir das exemplarisch mal gegenübergestellt, weil wir da ohnehin schon diese Doublex-Parker hatten.
00:19:06: Was kann man denn machen, das Ganze noch weiterzustricken und mit diesen Parksystemen zu arbeiten und haben... ganz interessante Dinge erreicht.
00:19:16: Zum einen konnte man das Volumen drastisch reduzieren, also wir haben insgesamt, was die unterbaute Fläche anbelangt, zwanzig Prozent des Volumens reduzieren können und jeder, der sich im Bauen auskennt, weiß jeder.
00:19:28: Kubikmeter umbauter Raum kostet Geld.
00:19:31: Also das war so der eine Aspekt, dass man die Flächen und das Bauvolumen stark reduzieren konnten, was natürlich auch logischerweise im Untergeschoss wird mit Stahlbeton gebaut, mit CO-Einsparungen einhergeht.
00:19:43: Das war der eine Aspekt.
00:19:44: Der zweite Aspekt war der... dass wir zusätzliche vermiedbare Flächen schaffen konnten, weil wir den Parkraum so komprimieren konnten, dass in den attraktiven Bereichen unterhalb der Gebäude zusätzliche Flächen für Nebenraumflächen, die ganz, ganz wichtig sind, zur Verfügung gestellt worden sind.
00:20:04: Also wir haben dann quasi ein Meer an vermiedbarer Fläche erzielen können.
00:20:09: Und der dritte Aspekt, der ganz, ganz spannend war, wir haben es geschafft, das Konzept, was mit großen Innenhöfen arbeitet, in diesen zwei Innenhöfen Flächen tatsächlich von Unterbauung plötzlich frei zu bekommen und somit wieder eine Anbindung an die natürlichen Grundwasserleiter herzustellen, wo man mit Großbäumen arbeiten kann.
00:20:29: und so haben wir tatsächlich es geschafft.
00:20:34: Denken eines sogenannten Schwammstandprinzips eben nicht nur mit so einer Schicht, die oberhalb der Tiefgarage liegt für das Regenwassermanagement, für das Mikroklima in dem Stadt Areal was zu tun, sondern tatsächlich auch was den Gesamtkreis läuft, des Regenwassermanagements anbelangt, auch die Anbindung an den Grundwasserleiter zu schaffen.
00:20:54: Und das ist glaube ich ein ganz spannendes Thema, was dann dazu geführt hat, dass bei dem Projekt die Stadt Memmingen jetzt in dem Fall in ihre städtebaulichen Leitplanken genau diese Rahmenbedingungen aufgenommen hat.
00:21:07: Das soll dann jetzt auch in einem Bebauungsplan übergeführt werden.
00:21:10: Und da sieht man, das ist eigentlich ein spannendes Thema, wo man mehrere Aspekte... berücksichtigen kann, weiterentwickeln kann und dann ganz klares Statement im Sinne der Städtebalkenziele setzt und dann dadurch eigentlich Nachhaltigkeit im besten Sinne im Hinblick auf Lebensqualitäten sichern kann.
00:21:30: Was man da auch noch ergänzen dazu, also einfach auch diese Bereich Innenhöfe zum Beispiel, also wir haben das ja dann auch mal berechnet an Anteilen, also wir sprechen hier nicht von bisschen Rasenflächen, sondern es waren ja also allein von diesem Innenhof, der vorher komplett unterbaut waren, waren das etwas über einundzwanzig Prozent die wir da frei bekommen haben, der vorher komplett unterbaut war, aber auch sei es jetzt diese vermitbare Fläche oder auch die Fahrgasten, es war alles immer irgendwo in einem zweisteligen Prozentbereich, dass wir da die Vorteile herausschlagen konnten.
00:21:59: und wir haben natürlich auch geschaut.
00:22:01: Wie amortisiert sich das?
00:22:02: Wie ist der Betrieb?
00:22:03: So ein Parks, den muss natürlich auch gewartet werden.
00:22:07: Und das haben wir auch ein bisschen gegengerechnet.
00:22:09: Weil am Ende des Tages muss es ja auch jemand bezahlen und muss es jemand bauen.
00:22:13: Und das ist heute, glaube ich, schwieriger, denn je in den letzten Jahren.
00:22:17: Und wir haben auch festgestellt, dass wir auch wiederum irgendwo in einem... in einem Bereich zwischen achthundert und zwei Komma eins oder zwei Komma drei Millionen uns bewegen, je nachdem welche Konstellation wir am Ende nutzen für das System, dass wir da auch eine Ersparnisse haben, die man tatsächlich während des Baus gleich spüren kann.
00:22:34: Und das war so.
00:22:36: finde ich diese schönen Komponenten, wie es der Herr Meusburger sagt, sowohl für das Stadtkonzept, also auch für das Stadtklima.
00:22:42: Wir haben sie aber auch von den wirtschaftlichen Seiten nicht, wir haben da jetzt ein Nachteil oder da musst du drauf zahlen, aber auch für die Nutzer oder auch eben für den, der es betreibt, für den Käufer, der hat eben auch sinnvollere Fläche, weil so schön sein Auto sein mag oder so viele Autos ich habe am Ende des Tages.
00:22:58: habe ich von dieser Parkplatzfläche oder von dem Verkehrsweg eigentlich die wenig.
00:23:02: Und das haben wir tatsächlich von diesen diversen Bereichen eigentlich überall irgendwo einen Vorteil geholt.
00:23:08: Also es ist ein ganz klarer Aussagen, also durch so ein automatisiertes... Parksystem kann man enorme Flächen und Bauvolumen einsparen, Kosten einsparen, versiegelte Flächen wieder entziegeln.
00:23:25: Man kann zusätzliche vermiedbare oder verkaufbare Fläche generieren, weil das hat eigentlich nur Vorteile.
00:23:33: Trotzdem nochmal die Frage nach den Kosten, weil für einen Investor, das kommt ja auch immer darauf an, Was ist das für ein Projekt?
00:23:40: Bleibt es im Bestand, wird es geteilt und verkauft?
00:23:45: Ist es ein reines Mietobjekt?
00:23:47: Wer investiert?
00:23:48: und so weiter, aber unterm Strich müssen ja diese Stellplätze mitfinanziert werden.
00:23:51: Also was gibt es da an Möglichkeiten oder Spielräumen vielleicht auch für Investoren oder Investorengruppen diesen Parkraum auch kostenattraktiv mit zu erstellen?
00:24:06: Ja, der Spielraum liegt im Wesentlichen darin, dass man zumindest, muss man ganz ehrlich sagen, aus der wirtschaftlichen Betrachtungsweise heraus einen Wohlzummen.
00:24:15: Geschäft entsteht zwischen der klassischen konventionellen Tiefgarage und dann dem gemanagten Parksystem.
00:24:22: Und ich glaube, das ist die Grundvoraussetzung im Bereich der Investition und des Betriebs und Unterhalts auf eine bestimmte Zeit, damit die Dinge so in der Form umgesetzt werden, um dann tatsächlich weitere Dinge, die wir gerade angesprochen haben, was sonstige Qualitäten anbelangt, auch zu erreichen.
00:24:39: Weil der Investor, der denkt zunächst natürlich nur über die wirtschaftliche Brille.
00:24:46: Und die Zahlen müssen passen tatsächlich.
00:24:50: Im Weiteren sind natürlich diese sogenannten Softfacts nicht zu unterschätzen, weil natürlich wer Wohnungen kauft beispielsweise oder wer in einem bestimmten Umfeld sich aufhalten möchte, möglicherweise auch bestimmte Rahmenbedingungen umgesetzt haben möchte.
00:25:07: Ich glaube, das sind diese Softfacts, die man vielleicht monetär noch nicht bewerten kann.
00:25:12: Und der weitere Aspekt, wenn wir jetzt noch mal weiter in die Zukunft blicken, ist natürlich auch die Fragestellung, man geht schon langfristig.
00:25:19: Das sieht davon aus, dass die Anzahl der Stellenplätze... der mit nötigen Stellplätze zurückgehen wird.
00:25:26: Also die Anzahl der Fahrzeuge waren wahrscheinlich weniger, weil diese individuelle Bedarf, das, was wir am Eingangs diskutiert haben, jeder hat ein, zwei, drei Fahrzeuge.
00:25:37: Das wird sich, glaube ich, schon verändern.
00:25:39: Es wird auch langfristig natürlich ein wirtschaftliches Thema sein für den individuellen Nutzerkannung und normaler Autoleisten tatsächlich.
00:25:46: Oder müssen wir mehrere Leute teilen sich auf Fahrzeuge.
00:25:49: Es gibt jetzt tatsächlich, habe ich jetzt gesehen, auch andere Systeme mittlerweile jetzt, die über das Leasing hinausgehen, also, dass man nicht mehr tatsächlich davon ausgeht, ja, aber klassisches Leasing-Modell, sondern das sind sogenannte Meet-Modelle, die nicht jetzt im Hinblick auf Carsharing agieren, sondern auf eine andere Art und Weise.
00:26:10: Man sieht so die ersten Anbieter, die da jetzt Geld verdienen aus... Bodenspriesen.
00:26:17: und man sieht dadurch eigentlich verändert sich auch das Nutzerverhalten bei den PKWs und langfristig wird die Anzahl der PKW sicher zurückgehen, wenn Sie nur schauen in den Innenstädten Berlin oder München, ist es so, dass tatsächlich die Fahrzeuge aus dem Straßenraum, es waren immer weniger.
00:26:34: Also die Flächen, als zum Beispiel auf den Gehwegen, werden genutzt für lokale Schanigärten und so weiter, zum einen.
00:26:42: Und zum anderen ist es so, dass man einfach die Innenstädte frei halt.
00:26:46: Und dann muss man sich überlegen, was macht man denn mit diesen leeren Flächen?
00:26:49: Und da bieten natürlich diese gestapelten Parkraumsysteme wieder immense möglich.
00:26:54: weil man dieses Volumen, das dann eben nicht nur unterirdisch eine Tiefgarage darstellt, sondern eben auch oberirdisch eingesetzt werden kann.
00:27:02: Wir haben andere Studien gemacht, beispielsweise in Großflächen denkmalgeschützten Arealen, ehemaligen Industriearealen, diese Volumina zu integrierenden städtebauliche, hochbauliche Konzepte.
00:27:14: Und wenn man dann diese Flächen nicht mehr braucht, kann man natürlich das Parksystem einfach herausbauen und kann diese Flächen umnutzen.
00:27:20: sind belichtete Flächen und für eine sogenannte höherwertige Nutzung dann auch zur Verfügung stellen.
00:27:25: Jetzt habe ich noch mal eine Frage zum Rosenviertel in Memmingen.
00:27:30: Da waren Sie ja, Herr Nikic, schon mit Klaus Multi Parking früh mit eingebunden.
00:27:36: Und ich glaube, dadurch konnte auch im Vorfeld in den Studien überhaupt dieses Optimierungspotenzial erkannt und entwickelt und geschöpft werden.
00:27:47: Was bedeutet das denn für die Planung?
00:27:49: Also, wäre es denn nicht besser, wenn immer die Möglichkeit bestünde, schon frühzeitig auch mit den Fachleuten, mit den Experten ins Gespräch zu gehen, um dann letzten Endes dann auch für... das Projekt für den Kunden, für den Auftraggeber das beste Ergebnis erzielen zu können?
00:28:06: Ja, also natürlich.
00:28:07: Ich meine, das ist ja auch unser Wunschstraum oder auch das, wo wir natürlich auch hinarbeiten, dass wir frühzeitig rankommen, weil wir einfach dadurch natürlich, je früher wir dran sind, auch wenn es erstmal nur ein Skizzengedanke ist, kann man ja mal erklären, was sind die Anforderungen, wie viele Stellplätze brauchen.
00:28:23: Ganz wichtig ist, welcher Nutzerkreis wird sein, um in welchen Nutzer, welche Nutzer sollen sich da bewegen?
00:28:29: Weil es gibt ja auch Situationen, ich sage jetzt mal, sehr starker Zugriff jetzt bei einem Kino oder sowas öffentliches Parken.
00:28:34: Da ist natürlich ein Park sehr schwierig, wenn ich da ausladen muss.
00:28:38: Da muss man ganz ehrlich auch miteinander sein.
00:28:40: Aber solange wir natürlich in dem Bereich Quartier oder ähnlich im Sinn und da sehr früh den Zugriff haben und uns austauschen können, kann man natürlich schauen, wo können wir die, wir haben ja auch Erfahrungsschatz von, ich sage mal, tausenden Projekten, wo wir sagen können, da haben wir es schon mal so umgesetzt.
00:28:56: Wir haben zum Beispiel auch Experten, sei es bei uns im halbautomatischen Bereich oder auch bei unseren automatischen Systeme, wenn ich da mit den Kollegen unterwegs bin, die sehen den Planen, die sehen da irgendwo eine Idee vom Architekten und die sagen, ja klar, das habe ich schon mal gesehen, drüben in Melbourne oder London oder sonst wo.
00:29:12: Also das heißt, wir wissen ja schon oder wir haben viele Vergleichsprojekte, wo wir anknüpfen können und was natürlich auch da wichtig ist, ist die Geduld, weil so ein Projekt muss wachsen und da muss man auch natürlich davon nicht von Anfang sagen, so jetzt Da machen wir dann zwanzig Stellplatz und das verändert sich manchmal.
00:29:26: Plötzlich ändert sich die Stellplatzanzahl nochmal auch die Nutzung, weil natürlich auch vielleicht der Investor das anders sich rechnen muss.
00:29:33: Und grundsätzlich, aber so lange wir da sehr, sehr frühzeitig diverse Ideen durchspielen, glaube ich, weiß ich nicht, Herr Meusburger, ob sich bestätigen, hat der Architekt natürlich, was das Fahrzeug angeht.
00:29:43: Also ich meine, das ist ja nur eine Komponente diesen ganzen, aber schon mal gewisse Ideen in der Schublade, wo man sagen kann, da kriege ich meine Autos platzbar und unter und kann natürlich den Platz sinnvoller nutzen.
00:29:54: in der Planung eingreifen, kann ich manchmal zwar auch noch, also machen wir auch, haben wir auch noch öfter, aber natürlich nicht so effizient und vielleicht so optimal und auch noch andere Räume anzubieten, die der Architekt eigentlich sinnvoller braucht.
00:30:05: Also ich muss ganz ehrlich sagen, Sie müssen einfach bessere Lobbyarbeit bei den Planern machen, weil die Realität muss man ganz ehrlich sagen.
00:30:12: Sie sind ja dran.
00:30:13: Ja, genau.
00:30:14: Die Realität ist ja die, dass man schon Erst einmal gewisse Vorbehalte hat gegen so ein technisches System.
00:30:21: Also wenn wir als Planer in so eine Planung hineingehen, sind wir in der sogenannten gesamtschuldnerischen Haftung.
00:30:27: Was bedeutet, dass wir eigentlich für alles, was in so einem Gebäude geplant wird, ein Stück weit auch verantwortlich sind.
00:30:35: Und im Prinzip wäre so der erste Schritt, glaube ich, um so eine Barriere bei den Planern abzubauen, zu sagen, Dieses Parksystem, das funktioniert eigentlich so zuverlässig wie ein Aufzug.
00:30:47: Weil man diskutiert nicht mehr darüber, baue ich jetzt in einem Gebäude einen Aufzug ein oder nicht, sondern ein Aufzug ist eigentlich ein Standardprodukt, wo man weiß, ein Aufzug funktioniert, der braucht eine Wartung und wenn er gut gewartet ist, dann funktioniert der sechzig Jahre, achtzig Jahre, hundert Jahre.
00:31:02: Und ich glaube, das ist so der erste Aspekt, dass Sie vielleicht ein Stück weit den Planen... vielleicht mit Referenzprojekten, die Angst nehmen müssen und zu sagen, ja, denkt an solche Dinge, weil wir tatsächlich bis dato eigentlich nie, wir machen ja relativ vielen großvolumigen Wohnungsbau auch mit mehreren hundert Wohnungen und so weiter, nie bis jetzt, wenn man nicht zufällig uns im großen Viertel damit auseinandergesetzt haben, an solche gemännischen Systeme gedacht haben bis jetzt.
00:31:30: Also das ist tatsächlich so.
00:31:32: Also da geht es quasi bis zum Duplexpark her und wenn wir in der Metropole unterwegs sind, da haben wir tatsächlich einmal so ein gemanagetes Parksystem eingebaut, das haben wir gar nicht.
00:31:43: Das ist das spannende Thema.
00:31:44: und jetzt durch die Erkenntnisse, die wir in dieser Studie hatten, haben wir tatsächlich jetzt auch mit System beispielsweise in einem größeren Entwicklungsprojekt in Landshut schon im Wettbewerb so ein System vorgeschlagen, weil dort war es tatsächlich so, hoher Grundwasserspiegel, es war eigentlich... so dass man zentrale Parkhäuser bauen sollte, die dann letztlich als Volumen natürlich in der Landschaft stehen und das Riesenvolumen für so großes Quartier natürlich bedeutet hat.
00:32:14: Wo stellen wir diese Volumina dann hin?
00:32:16: Und wir waren da so frech und haben tatsächlich gesagt, ja das ist eigentlich an diesem Übergang am Stadtrand nicht darstellbar, dass wir da jetzt irgendwie Parkhäuser für mehrere hundert Fahrzeuge bauten haben, eben so ein gemäßiges System vorgeschlagen.
00:32:28: Interessant wäre das zum Beispiel natürlich auch für die großen Knotenpunkte.
00:32:32: Flughäfen beispielsweise oder jetzt diese klassischen zentralen Umsteigepanhöfe für Busse dort so was einzurichten, weil man ja wunderbar so ein gemanisches System machen kann, weil man genau weiß, das Auto, das steht da zwei Wochen, wird in der Zeit nicht bewegt und man weiß, wann der Flieger ankommt.
00:32:52: ob pünktlich oder zeitversetzt oder wenn die Bahn ankommt, pünktlich oder zeitversetzt und kann das Fahrzeug dann entsprechend bereitstellen.
00:33:00: Also da, glaube ich, gibt es immense Einsatzbereiche für diese Systeme.
00:33:03: Da haben
00:33:03: Sie auch vollkommen recht, das ist ja auch unsere Hausaufgabe, die wir gerade abarbeiten und dann natürlich auch aktiv sind, weil das ist genau das, wie Sie sagen, wenn wir da mal in so... Architekturbüros auch mal gemeinsam Sinn und genau diese Austausche, wie jetzt mit Herrn Meusker, wo er als Beispiel mal stattfindet, dann melden sich auch die Kollegen in den Wochen danach und sowas, weil sie sagen, Mensch, ihr habt da was und man hat es manchmal einfach gar nicht auf dem Schirm, weil man sich damit nicht beschäftigt.
00:33:28: Und grundsätzlich gibt es Parksysteme seit den Sechzigerjahren, auch die halbautomatischen, vollautomatischen Systeme, auch schon in den Achtzigern.
00:33:35: Also wir sprechen hier nicht von einem System, das irgendwie gerade in einem Prototypenentwurf ist, sondern wir haben ja hier wirklich zuverlässige gespielte Systeme und tatsächlich ist es unsere Aufgabe oder sagen wir auch so verstehen wir uns auch aktuell, dass wir sagen wir wir leisten Aufklärungsarbeit, sind da sehr sehr viel unterwegs in den verschiedenen Bereichen, sei es bei den Entwicklern, bei den Projektentwicklern, bei den Architekten, um einfach diese Idee, wie sie sagen Herr Meusburger, so weit zu bringen, dass es nicht eine Notlösung ist oder dass ich sage, da kommt jetzt Technik ins Spiel, sondern ich sage, ich habe hier einfach eine relativ am Ende des Tages eine einfache Lösung, um die Autos weg zu schaffen und dann den Platz sinnvoll zu machen.
00:34:14: Also entscheidend ist zum Beispiel, wenn es einfach aus der praktischen Entwicklung der Arbeit des Architekten, der ja in verschiedenen Planungsphasen arbeitet, also startet ja mit einem Vorentwurf und im Vorentwurf, da werden eigentlich die grundlegenden Parameter von einem Projekt definiert.
00:34:29: Und das wäre eigentlich der richtige Zeitpunkt ganz am Anfang, um die Systeme gegenüberzustellen, also klassisches Parkierungssystem, das ja teilweise von flexiblen Nutzergruppen, also Besucher, Parkplätzen, die es immer geben wird, ausgeht und dann von Dauernutzern, wie das jetzt zum Beispiel in der Wohnung ist oder wie wir vorher gesagt haben jetzt beispielsweise in einem Flughafen.
00:34:53: Und dort wäre eigentlich der richtige Zeitpunkt, die die Dinge in alternativen Lösungsansätzen, wie es so schön heißt, gegenüberzustellen.
00:35:03: Und zwar im Hinblick auf die städtebaulichen architektonischen Potenziale und auch im Hinblick auf die Kosten, die da entstehen.
00:35:10: Und dazu braucht es tatsächlich dann frühzeitig, wenn man dort elementare Grundlagen definiert.
00:35:18: Entweder gibt es jetzt ein Tiefgaragensystem, eine Hochgarage oder ein gemanagtes Packierungssystem.
00:35:23: Das muss man zum frühen Zeitpunkt definieren im Vorentwurf und dazu braut es natürlich wirklich diese Betrachtung der Investitionskosten.
00:35:31: für die Volumina, die man baut, also die reinen Baukosten, dann die Technikkosten, die aus dem System kommen und natürlich die Vorausschau für Betrieb und Unterhalt.
00:35:39: Und da wäre es, glaube ich, spannend, tatsächlich so ein wirklich nachvollziehbares Zahlenwerk zur Verfügung zu haben, um die Dinge dann veritabel auch gegenüberstellen zu können.
00:35:49: Man weiß ja auch, dass jetzt eine Garage, Tiefgaragensystem oder Hochgaragen auch im Unterhalt Geld kosten.
00:35:58: Weil durch den Frosthaushaltseintrag und solche Punkte, und es muss immer wieder gereinigt werden und solche Punkte, also die Betriebskosten, eine Tiefgarage oder eine Großgaragenlösung, die sind nicht zu vernachlässigen.
00:36:12: Und wenn man das in einem Betrachtungszeiter am zwanzig Jahre auch im Hinblick auf Betriebswartungs- und Unterhaltskosten betrachtet, dann glaube ich, hat man eine gute Planungsgrundlage, um zum frühen Zeitpunkt die Systeme oder diese Packierungskonzepte tatsächlich gegenüberzustellen.
00:36:29: Es ist ja auch immer natürlich ein Wettbewerbsthema.
00:36:35: Also auf der einen Seite muss man dann eben als Planungsbüro die Fachfirmen frühzeitig mit einbinden.
00:36:40: Man muss natürlich wissen, dass es dieses Thema gibt, dass es die Unternehmen gibt.
00:36:44: Aber Und sind ja auch ein Stück weit die Hände gebunden, was die frühzeitige Einbindung von Fachunternehmen bei einer öffentlichen Ausschreibung beispielsweise ermöglicht.
00:36:56: Insofern... Nicht
00:36:57: mehr.
00:36:58: Also es ist ja so, dass wir natürlich in der Planung, also das Thema sogenannte Markterkundung oder die Beizigung natürlich im Sinne einer technischen Klärung, da gibt es ja überhaupt keine Hindernisse, weil ich muss ja natürlich... auch was die aktuellen Regeln der Bautechnik anbelangt.
00:37:15: Wir müssen ja als Planer immer auf der Höhe der Zeit sein.
00:37:18: Also am besten der Zeit voraus, weil oftmals müssen wir dann, wenn das Gebäude in Betrieb geht, die dann geltenden Normen erfüllen.
00:37:26: Also man muss da teilweise schon ein bisschen hellseher sein.
00:37:29: Also das würde jetzt grundlegend dem Ganzen nicht widersprechen.
00:37:34: jetzt auch im Bereich des öffentlichen Ausscheidungs- und Vergabeverfahrens, weil man diese Grundparameter, egal ob das jetzt ein System von der Firma Klaus oder von einem Mitbewerber, da geht es ja nur um die grundlegende Fragestellung.
00:37:48: Wie lösen wir das Thema?
00:37:49: Also mache ich es lang und breit oder mache ich es schmal und hoch.
00:37:54: Was sind dafür Systeme drin?
00:37:55: Also wie stabile ich im Prinzip?
00:37:57: Also was habe ich für Parkierungskonzepte?
00:37:58: Das ist ja genauso, wenn wir jetzt den Wohnungsbau über Wohnungsmix zum Beispiel nachdenken, arbeiten wir mit unterschiedlichen Systemen.
00:38:06: Dann arbeiten wir auch im Sinne der Baukonstruktion auch mit der Fragestellung.
00:38:10: Wird das jetzt ein Massivbau?
00:38:11: Sind das punktgestützte Elemente, also Skelettbauten oder ist Holzbau oder das ist Holzhybridbau?
00:38:17: Und da muss man natürlich auch immer wieder in den Markt hineinhören zum früheren Zeitpunkt zu sagen, was sind jetzt für diese Lösungen?
00:38:24: Sowohl aus architektonischen Gesichtspunkten, aber auch aus wirtschaftlichen Gesichtspunkten, die sinnvollen Lösungen.
00:38:30: Und da spielt das keine Rolle.
00:38:31: Das ist ja bei der Fassade genau das Gleiche, dass man immer auf der Höhe des Marktes sein muss und da überhaupt keine Hemmnisse da sind im Zuge der technischen Klärung natürlich alles mit einzubinden.
00:38:43: Das glaube ich, da gibt es keine Barrieren.
00:38:45: Und wichtig ist dann, dass tatsächlich in der Entwicklung, wenn wir jetzt über das rein öffentliche Ausschreibungsvergabe verfahren, denken und wir machen.
00:38:53: das bei uns im Büro eigentlich auch bei privaten Investor analog, also wir differenzieren tatsächlich nicht, wir schreiben ähnlich aus beim privaten Investor oder auch selbst beim kleinen Einfamilienhausbauer, machen wir relativ wenig.
00:39:09: Also dieses Vorgehen ist eigentlich bei uns standardisiert im Büro immer das gleiche und da versuchen wir schon Qualitäten zu beschreiben, auszuschreiben, Standards zu beschreiben und eben keine Systeme oder Marken auszuschreiben.
00:39:23: Also das versucht man.
00:39:24: Das ist jetzt vielleicht schlecht für die, wenn man Klaus, aber glaube ich, wenn man gute Qualität liefert und die Dinge wirtschaftlich gut umsetzen kann und die Stärken ausspielen kann, dann ist es in so einem klassischen Ausschreibungsvergabeverfahren, das anonymisiert ist unproblematisch.
00:39:39: Es ist ja auch tatsächlich... So wie Sie sagen, wir erleben das ja auch in unserer täglichen Arbeit, da, wo wir mal, wo wir aus den Themen rausgehen und mit oder eben auch gewissen Veranstaltungen, wo wir unsere Ideen mal weitergeben, auch die ganzen Referenzen.
00:39:53: Wir haben ja haufenweise schöne und interessante Projekte, wo wir aber auch tatsächlich mal Spezialitäten lösen mussten, wo wir dann auch einfach mit den Architekten da etwas natürlich auch länger beieinander ist.
00:40:09: Und da merkt man auch, dass da plötzlich danach sehr frühzeitig Projekte plötzlich ankommen mit Rückfragen.
00:40:15: Und da merkt man, da ist eine ganz andere Diskussionsmöglichkeit da und der Hintergrund der Referenzen, die man hat, der Hintergrund von uns.
00:40:23: Und dann suchen wir natürlich auch das Team zusammen, was da entsprechend zu dem Projekt oder zu dem Produkt gut beraten kann oder sich am besten von der Erfahrung auskennt.
00:40:33: Und das merkt man dann schon, dass da dann sehr, sehr schöne und interessante Projekte und ich glaube auch tatsächlich dann aber auch für alle Seiten gute Lösungen rauskommen.
00:40:42: Ich würde gerne noch mal kurz abschließend vielleicht auch
00:40:46: auf den
00:40:47: gesellschaftlichen Effekt kommen, auf die Lebensqualität, die überhaupt wieder in Innenstädten hergestellt werden könnte, wenn ein Großteil der Pkw verschwinden würden.
00:41:00: Wie groß ist das Potenzial, dass Sie sehen und wie vielschichtig Herr Meusburger?
00:41:07: Ich glaube, jeder, der damit konfrontiert ist, wird sich es wünschen.
00:41:14: Autos sieht man als nicht notwendiges Übel, sondern einfach als Erfordernis anzumeilen.
00:41:21: Aber jeder träumt davon, die Autos zurückzudrängen, aus den Straßenräumen und Plätzen verschwinden zu lassen.
00:41:30: Und der Effekt, der dort einhergeht, der ist immens.
00:41:35: Ich fand es immer wieder spannend.
00:41:37: Ich war gestern wieder in München und da gibt es ja die Donnersberger Brücke und Landshutter Allee, also einer der stärksten befahrenden Straßen Europas, bei der jetzt Tempolimit dreißig gilt.
00:41:52: Und es ist faszinierend, was jetzt in der Zeit entstanden ist.
00:41:57: Es ist der Lärm reduziert worden.
00:42:00: Es ist die Luft nicht in dem Maße vielleicht jetzt verbessert worden, wie man sich das gedacht hat, aber es ist auf jeden Fall besser geworden.
00:42:06: Und das Spannende ist, dass durch diese Reduktion der Geschwindigkeit jetzt plötzlich wieder Radfahrer, Fußgänger.
00:42:14: an der Landshutter Allee entlang unterwegs sind, wo man die Straße, diesen Straßenraum nicht mehr als Schneise in der Stadt sieht, so als Trennelement, sondern dass plötzlich jetzt eigentlich durch diese Reduktion der Geschwindigkeit die Stadt wieder stärker zusammenwächst.
00:42:34: bezieht sich natürlich auf die Lebensqualität der ganzen Menschen, die da wohnen.
00:42:37: Also der Lärm wird einfach markant reduziert, also gerade auch zum Beispiel Lkw, Reifengeräusche und solche Punkte.
00:42:45: Und wenn man das durchdekliniert und weiter spinnt natürlich auf Plätze, Straßenräume und sagt, die Fläche, die jetzt für die Fahrzeuge definiert ist, die kann man für andere Dinge wieder frei machen, nämlich um Gefahren frei.
00:43:01: sich in den Straßenräumen aufzuhalten.
00:43:03: Kinder können wieder auf der Straße spielen und so weiter und so weiter.
00:43:06: All die Dinge, die in den, sagen wir mal, fünfziger Jahren noch möglich waren, bevor man begonnen hat, die Stadt autogerecht umzubauen, das wird wieder möglich.
00:43:18: Und dann entstehen plötzlich in diesen städtischen Räumen, wenn man sich das in den Idealvorstellungen ausmalt, wieder Kommunikationsräume, wo sich die Menschen individuell völlig gefahrlos, zwanglos begegnen können.
00:43:33: Genau das, was man jetzt diese starke Trennung, die jetzt entsteht, weil man in den hochverdichteten Städten sich draußen eigentlich nicht mehr aufhalten kann, dass man zwanglos ins Gespräch in die Kommunikation kommt, das würde wieder entstehen.
00:43:48: Also ich will jetzt nicht von den blühenden Landschaften aller Helmut Kohl sprechen, aber es geht schon ein Stück weit in die Richtung.
00:43:53: Das muss man ganz, ganz klar sagen.
00:43:54: Ist ja auch richtig.
00:43:55: Es ist so.
00:43:57: Es ist ja auch, wie soll ich sagen, menschenwürdig.
00:44:01: Herr Nikic, machen Sie sich Sorgen?
00:44:04: mit Blick auf autonomes Fahren und Car-Sharing und diesen ganzen quasi nicht mehr individuellen Pkw-Besitzverhältnissen, dass irgendwann mal die Masse an Parkraumsystemen nicht mehr benötigt werden können?
00:44:22: So und nicht, nein.
00:44:23: Weil dafür sind wir trotzdem auch kreativ genug.
00:44:28: seit über sechzig Jahren am Markt, also wir haben auch verschiedene, natürlich jetzt die, der Wand lehrt jetzt natürlich sicherlich mit am extremsten, weil es jetzt in die andere Richtung auch geht.
00:44:35: von der Fahrzeuganzahl, noch nicht, wir haben es ja von Ihnen nicht gehört.
00:44:40: Ich bin da immer trotzdem auch Realist diese ganzen Fahrzeuge, die ja trotzdem immer erst mal mehr werden, die werden ja nicht von Jahr eins auf zwei plötzlich verschwinden können.
00:44:47: Also wir seien mal kurzfristig haben wir da unsere Lösungen, Herr Meusburg hat es auch schon gesagt, es geht ja auch viel um Rückbau, um was mache ich denn später wieder mit dem Platz, also auch da sind wir bestens gerüstet.
00:44:57: Und grundsätzlich werden aber auch diese Fahrzeuge später, also sei es jetzt was autonomes Ruftaxi, wie gesagt, es wird ja trotzdem in die Wahlverkehr gewollt sein.
00:45:06: Und ich denke, wir sind da schon noch ein bisschen entfernt, dass dann das komplett autonom läuft.
00:45:10: Dann wird es natürlich erst mal in den Großstädten anfangen, in den Metropolen.
00:45:13: Wir haben ja vor einem Angangs, habe ich ja gesagt, wir sind auch viele in den Kleinstädten, in den Speckgürtel unterwegs.
00:45:18: Aber auch grundsätzlich sind es auch alles Fahrzeuge, die müssen verstaut werden.
00:45:22: Und auch die werden würde man plötzlich nicht wieder in die Straße stellen wollen, sondern auch hier wird es wieder darum gehen, wo kann ich diese Autos einstellen.
00:45:28: Und ich meine, wenn ich jetzt ein Parksystem habe, wo dann noch ein automatisiertes... Fahrzeug, also das trifft ja beides noch schöner zusammen, weil dann habe ich hier noch mehr Effizienz, also von daher machen wir uns da keine Sorgen an sich, aber sicherlich umtreibt es uns, wie wir dieser Zukunft begegnen und was da unsere beste Lösung dafür ist.
00:45:50: und das treibt uns natürlich neben dem Tagesgeschäft tagtäglich an.
00:45:53: und gerade auch natürlich so ein Austausch mit dem Markt, mit Akteuren, wie mit Herrn Meusburg oder so, das ist genau das, was wir benötigen, um einfach zu erfahren, wie sollen die Städte auch schon, was ist unser Beitrag und das sehe ich schon gut und auch langfristig gerüstet.
00:46:08: Also ich glaube ja sogar, das ist die Chance eigentlich für diese automatisierten Systeme, weil das liegt ja schon im Begriff, dass natürlich automatisiertes Fahren oder autonomes Fahren verknüpft ist mit dem automatisierten Parksystem.
00:46:22: Das liegt ja eigentlich auf der Hand.
00:46:24: Es wird ja so sein, dass sie möglicherweise, wenn man in die Zukunft denkt, in der Stadt A so ein automatisiertes System haben und der Stadt B auch ein automatisiertes System.
00:46:33: und das Fahrzeug, das bringt die Personen oder die Personen von A nach B und fährt dann da wieder in den Storage hinein.
00:46:40: Also ich glaube, dass das ja eigentlich absolut naheliegend ist, diese Dinge miteinander zu verknüpfen.
00:46:47: Und da glaube ich, da liegt der Krisenpotenzial.
00:46:49: und ich kann Ihnen Den Tipp geben, Herr Nikic, es gibt an der Hochschule in Kempten ein Forschungsbereich für autonomes Fahren, die aktuell in Beiningen nämlich Teststrecken haben und dort autonom fahren und vielleicht müssten sie dort mit diesem Fachbereich sich mal in Verbindung setzen und könnten sich dann dieses Forschungsprojekt, was im nächsten Jahr weitergeführt wird, noch mit anhängen und mit seinem kleinen Multi-Parking-System eigentlich dort in diese Forschung mit einsteigen, weil ich glaube, da waren die Dinge tatsächlich entwickelt, da gibt es nicht... Also ich weiß das erst seit letzter Woche, da gibt es eine große Teststrecke, die eben mit, spezifisch eben in der Ergänzung des ÖPNV, mit individuellen, ja so eine Art Ruftaxis, also kleinen Rufbus-System, mit autonomen Fahren dort in die Teststrecke gehen.
00:47:37: Und die haben vor, im nächsten Jahr, also mit den nächsten Jahres tatsächlich dann nicht nur auf dem Testgelände zu fahren, sondern im Ort... auch unterwegs zu sein.
00:47:47: Und das ist natürlich ein spannendes Projekt und ich kann Ihnen da vielleicht nur empfehlen, das ist ja fast bei Ihnen vor der Haustüre, damit einzusteigen.
00:47:56: Dann enden wir in diesem Sinne automatisiertes Fahren, braucht auch automatisiertes Parken.
00:48:02: Vielen herzlichen Dank, Thomas Meusburger und Yvonne Kitsch.
00:48:06: Dankeschön.
00:48:07: Vielen Dank.
00:48:07: Dankeschön.
00:48:08: Und das war es für heute.
00:48:10: Das Klimafestival rückt näher.
00:48:12: Es findet am neunzehnten und zwanzigste November in der Station in Berlin statt.
00:48:17: Tickets gibt es unter klimafestival.heinse.de.
00:48:21: Die Infos findet ihr alle in den Shownotes.
00:48:24: Ich freue mich, wenn ihr beim nächsten Mal wieder rein hört.
00:48:27: Lasst uns gerne eine Bewertung da.
00:48:29: Habt eine schöne Zeit.
00:48:30: Tschüss.
00:48:34: Das war der
00:48:34: Heinze-Podcast-Architektur-Funk, Redaktion Klaus Fühner und Kerstin Kuhnekatt, Moderation Klaus Fühner, Produktion und Veröffentlichung Kerstin Kuhnekatt.
00:48:45: Berlin,
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