#122 – Prof. Dr. Ernst Ulrich von Weizsäcker: Ökologische Wahrheit und Klimaschutz

Shownotes

Prof. Dr. Ernst Ulrich von Weizsäcker spricht mit Klaus Füner über den Streit zwischen Ökonomie und Ökologie im Naturschutz und wie er schon längst hätte überwunden werden können. Als von Weizsäcker begann, sich für den Umweltschutz zu engagieren, szand nicht das Klima, sondern die Boden- und Luftverschmutzung im Mittelpunkt. Zudem feierte die Wegwerfgesellschaft den wirtschaftlichen Erfolg ihres fatalen Wirtschaftssystems. Niedrige Energiepreise sorgten dafür, dass das wirtschaftliche Interesse an Energie- und Materialeffizienz lange Zeit gering blieb. Das alte Fortschrittsdenken bedeutete immer, das Maximum herauszuholen, sobald man eine neue Quelle gefunden hatte, sei es Kupfer, Öl oder was auch immer. Heute müsse Fortschritt neu gedacht werden: Weniger aus der Erde herausholen und in Kreisläufen denken. Kurz gesagt, wir müssen vernünftiger mit unserem Planeten umghen. und wirtschaftliche Gewinne erzielen, ohne ihn zu zerstören. Wie kann sich die ökologische Wahrheit im Preis wiederspiegeln? Und was bedeuten seine Erkenntnisse für eine moderne und zukunftsfähige Architektur? Darüber spricht er in dieser Episode.

Vita Prof. Dr. Ernst Ulrich von Weizäcker wurde 1939 in Zürich geboren. Der Physiker und Biologe war von 1984 bis 1991 Direktor am Institut für Europäische Umweltpolitik in Bonn, London und Paris. Anschließend hatte er von 1991 bis 2000 das Amt des Präsidenten des Wuppertal Instituts inne. Zudem war er von 1998 bis 2005 Mitglied des Bundestages. Von 2006 bis 2008 war von Weizsäcker Dekan der kalifornischen Umwelthochschule in Santa Barbara. Seit 1992 ist er Mitglied des Club of Rome, in welchem er seit 2012 auch als Ko-Präsident tätig ist. Im Jahr 2009 erhielt von Weizsäcker das große Bundesverdienstkreuz. Neben seiner Tätigkeit als Politiker und Professor publizierte er zahlreiche Bücher. Sein neuestes Buch Factor Five (mit Charlie Hargroves und M. Smith), erschien 2009.

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